Na, ihr Leseratten? 🙂 Bereit für eine neue Rezension? Diesmal zu „Sternschnuppenträume“.
Als Svea den Kopf in den Nacken legt und in den sternenklaren
Nachthimmel schaut, geschehen zwei Dinge, mit denen sie absolut nicht
gerechnet hat. Erstens: Sie sieht eine Sternschnuppe, eine lange,
strahlende, wunderschöne – eine, die Wünsche in Erfüllung gehen lässt.
Zweitens: Im nächsten Moment taucht Nick neben ihr auf. Nick sieht gut
aus, ist charmant und wird ihr ganz bestimmt schon morgen das Herz
brechen. Doch heute Nacht will Svea nicht an morgen denken. Sie will mit
Nick Sternschnuppen zählen, eng umschlungen hier am Strand, bis es
nichts mehr gibt außer ihnen beiden. Und vor allem will Svea nicht daran
denken, dass es für sie und Nick keine Zukunft geben kann. Morgen wird
die Welt wieder so sein wie vorher. Eine Welt ohne Nick. Oder etwa
nicht?
Ich habe dieses Buch wirklich gern gelesen und war SO erleichtert, dass es ein Happy End gab. Es war wirklich ein Kampf. Anfangs war es einfach nur schön. Die Sternschnuppennacht war zum
Träumen. Doch Nick und Svea sollen um ihre Liebe kämpfen. Sie haben es
sich wirklich selbst schwer gemacht. Hätten sie einfach miteinander
geredet, wären sie viel schneller zusammengekommen 🙂 Aber so muss es
sein. Eine Liebe mit Hindernissen. Ich bin einfach nur mehr als froh,
dass es irgendwie nie langweilig wurde und vor allem, dass die
Liebesgeschichte nicht erst am Ende toll wurde, sondern es von Anfang an
war. Und, dass der eine besondere Kuss nicht das Ende bildete. Sowas
habe ich gebraucht.
Das Einzige was mich gestört hat war, dass
Svea anfangs immer und immer wieder an ihre Mutter gedacht hat. Anfangs
wusste man ja nicht, was mit dieser war. Man hat es erahnen können, und
ich fand es mehr als nur gut, dass einem das nicht direkt auf die Nase
gebunden wurde, denn so konnte man mitkniffeln. Aber man hätte diesen
Sachverhalt vielleicht etwas kürzer fassen können.
Auch Nick ist nicht ohne Probleme. Er hat auch oft darüber nachdenken müssen was bei ihm zu Hause nicht stimmt.
Alles
in allem fand ich die Probleme der beiden oft sehr krass. Gerade zum
Ende hin hat auch Sveas Problem noch mehr Ausmaße genommen und kam doch
stark an Nicks Problem. Wobei man diese nicht wirklich vergleichen kann.
Ein wahnsinnig großer Teil dieses Buches hängt mit den Problemen
zusammen, es ist also viel Stoff zum Nachdenken vorhanden. Keine leichte
Lektüre für zwischendurch, mit der der ein oder andere rechnen wird. Es
ist toll! Deshalb will ich auch nicht weiter drum rum reden. Man kann
sich hier wirklich seine Gedanken machen.
Was ich besonders toll
fand war nicht nur das Ende, sondern vor allem der Anfang der
Liebesgeschichte und wie Nick und Svea sich durchgehend unterstützen.
Klar, sie hatten Startprobleme, aber es ist perfekt wie es dann zwischen
ihnen läuft. Das hat mich wirklich beruhigt. Sie schienen immer zu
wissen was der andere auf der Seele hat und an sich wirkte einfach die
ganze Geschichte gut durchdacht und sehr realistisch 🙂 Das fand ich
richtig gut.
Ich muss zugeben, es war nicht die ganze
Zeit waaahnsinnig spannend. Aber es war gut und ich fand die
Liebesgeschichte einfach wirklich gelungen! Man hat nach dem Lesen noch
viel Zeit zum Nachdenken und ihr solltet euch nicht auf einen Roman für
zwischendurch einstellen, sondern auf etwas tiefgründigeres. Nick und
Svea sind für mich das, was man unter Seelenverwandten versteht. Sie
verstehen sich auch ohne Worte. Selbst wenn sie sauer aufeinander sind,
sind sie im richtigen Moment an der Seite des anderen. Das Ende war ein
Happy End, wie gemalt. Sehr schön 🙂 Ich kann mir nicht vorstellen,
dass die beiden sich jemals trennen. Stellt euch hier nicht auf eine
normale Liebesgeschichte ein. Ich gebe für dieses Buch 4,5 auf 4 abgerundete Leseschmetterlinge, auch wenn ich erst 5 gegeben habe.
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