Seit sich das Drachenmädchen Ember und der St.-Georgs-Ritter Garret das
erste Mal gesehen haben, ist ihr Leben aus den Fugen geraten. Sie sind
dazu bestimmt, einander bis zum Tode zu bekämpfen, doch sie kommen nicht
gegen die starken Gefühle füreinander an. Als Garret Ember in der
Stunde der Entscheidung rettet, wird er als Verräter eingekerkert.
Ember
fasst den halsbrecherischen Entschluss, ihn mitten aus dem
Hauptquartier der Georgsritter zu befreien. Das kann ihr aber nur
mithilfe des abtrünnigen Drachen Cobalt gelingen. Doch wird der sein
Leben aufs Spiel setzen, um seinen Erzfeind – und Rivalen um Embers
Herz! – zu retten? Und falls der Plan gelingt: Welche Chance hätten die
drei ungleichen Gefährten, wenn der Talonorden und die Georgsritter sie
jagen?
Die Geschichte hat es mir total angetan. Obwohl ich nach Band 1 dachte, dass man eigentlich schon so gut wie alles weiß kommt diesmal doch noch einiges zusammen und man merkt als Leser, dass eben doch noch mehr dahintersteckt. Gerade das Ende des Buches setzt dann nochmal einen drauf und lässt einen ernsthaft über Talons Ziele nachdenken.
Ember ist nach wie vor eine Protagonistin, mit der ich mich gut identifizieren kann und die ich an sich wahnsinnig gern mag. Leider sind in diesem Teil aber auch ein paar negative Seiten an ihr zum Vorschein gekommen, mit denen ich so aber schon gerechnet hatte. Ich bewundere ihren Mut und ihre Entschlossenheit, aber oft wird ihr dies auch zum Verhängnis und sie stürzt sich unüberlegt in irgendwelche Situationen. Abgesehen davon stört mich die Dreiecksgeschichte mit Riley und Garret total.
Da ich noch nie ein Fan von Dreiecksgeschichten war, wird sich das auch hier nicht ändern. In Band eins hat das noch keine so große Rolle gespielt und obwohl in diesem zweiten Band wesentlich mehr Action ist, kommen eben doch auch mal Gefühle vor. Dass Ember so gar keine Ahnung hat was sie eigentlich will ist für mich einfach unverständlich. Natürlich hat sie da zwei super Kerle, aber auch wenn ihr Drache und ihr Menschendasein im Kontrast zueinander stehen finde ich, dass sie unnötig Gefühle verletzt.
Riley mochte ich im ersten Band ja eher weniger, was sich hier aber ändern konnte. Man erfährt endlich mehr über seine Vergangenheit als Cobalt und wieso er bei Talon ausgestiegen ist. Selbst Wes‘ Beweggründe und seine Geschichte erfährt man endlich und beide haben mir gut gefallen. Rileys, bzw. Cobalts Gefühle für Ember werden auch ziemlich eindeutig und ich mochte ihn irgendwie total gern.
Auch Garret konnte mich weiterhin überzeugen. Als Georgskrieger hat er natürlich gelernt den Drachen zu misstrauen und ich kann nachvollziehen, dass das alles für ihn nicht ganz leicht ist. Ich mochte ihn aber schon von Anfang an gern und finde es schade, dass Ember einfach so gar nicht weiß was Sache bei ihr ist.
Die Spannung in diesem Band war wesentlich größer als in Band 1. Mich persönlich haben die Gespräche dort nicht gestört und ich mochte es ruhig, trotzdem hat mir dieser Wechsel aber echt gut gefallen und ich will mehr davon! Immer wieder kommt es zu Kämpfen, ob mit Talon oder den Georgskriegern und die Situation wird immer brenzliger! Absolut super gemacht.
An dieser Stelle danke ich dem Heyne fliegt-Verlag für das *Rezensionsexemplar 🙂
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