Ab 14 Jahren
magischen Fähigkeiten nutzt, um die zerstörerische Kraft der Stürme von
ihrem Volk abzuwenden. Doch als eine arrangierte Heirat sie dazu
befähigen soll, flieht sie aus dem Palast. Unerkannt schließt sie sich
einer Gruppe von Sturmjägern an, verliebt sich in dessen Anführer und
gerät unweigerlich in einen tiefen Zwiespalt zwischen Liebe und
Pflichterfüllung.
Besonders wichtig in diesem Band sind aber auch die Sturmjäger, die schon bald zu einem wichtigen Bestandteil von Roars Leben werden. Vor allem Lock ist von Anfang an vernarrt in unsere Prinzessin und dies merkt man auch sehr schnell durch die Erzählweise, da man hier aus so gut wie jeder Perspektive etwas mitbekommt und so auch das Misstrauen oder Vertrauen der anderen Charaktere erkennen kann.
Obwohl mir diese Art der Erzählweise nicht immer gefällt
fand ich es hier doch auf gewisse Weise angebracht und ich konnte vor allem
Lock und Roar so oft besser verstehen. Beide sind unheimlich stur und
gerne mal nervig, doch man gewinnt sie trotz allem unheimlich lieb. Auch
die anderen Sturmjäger – Jinx, Bait, Ransom, Sly und Duke – habe ich
mehr als nur lieb gewonnen. Für mich waren sie alle eine kleine Familie,
die füreinander da ist.
Lock selbst mag Roar eigentlich von Anfang an und obwohl es mich etwas gestört hat, wie er mit ihr umgegangen ist, muss ich sagen, dass ich auch ihn gegen Ende des Buches viel sympathischer fand, was umso mehr zeigt, dass die Charaktere sich dauernd entwickeln. Was ich schade fand war, dass Roar ihm dennoch so wenig vertraut hat und ich bin gespannt inwiefern sich dies auf den zweiten Band auswirken wird.
Auch wenn es hier zwischenzeitlich Misstrauen oder Streitereien zwischen den Charakteren gab muss ich sagen, dass auch dies dazugehört und es das nur spannender macht, denn so wird es auch für die Protagonistin schwieriger ihr Geheimnis zu bewahren. Vor allem wegen Sly muss man aufpassen, weil diese Roar gegenüber eher misstrauisch ist.
Einen Charakter, den man meiner Meinung nach auch nicht vergessen darf ist Nova. Sie hat für mich ebenfalls die spannenden Stellen in der Geschichte ausgemacht, weil sie selbst ebenfalls bestimmte Fähigkeiten besitzt, die noch interessant werden könnten. Doch nicht nur das, sie ist Roar gegenüber auch eine absolut treue Freundin und das merkt man an wirklich vielen Stellen. Eine großartige Figur, die sicher noch einiges bieten wird!
Natürlich gibt es aber auch die ‚bösen‘ Charaktere, die alles ins Verderben stürzen wollen, bzw. die verschiedene Seiten zu haben scheinen. So konnte ich vor allem Cassius nicht ausstehen und hoffe nach wie vor, dass er nicht die Oberhand gewinnt. Auch sein Bruder Cassimir und sein Vater waren mir sehr unsympathisch. Und dann gibt es da natürlich noch den Sturmlord, der eine größere Rolle einzunehmen scheint als ich anfänglich gedacht hätte. Da bin ich wirklich auf mehr gespannt!
Die Story selbst hat mir unheimlich gut gefallen. Ich mochte es, dass Roar versuchen wollte sich selbst zu finden und vor allem über die Grenzen des eigenen Königreichs hinauszugehen. Obwohl sie dadurch eine Menge zurücklässt, weiß sie, dass es notwendig ist und sie so auch einer Verbindung aus dem Weg geht, die sie womöglich ins Verderben reißt. So lernt man verschiedenste Stürme kennen, die für mich den besten Teil der Geschichte ausgemacht haben, weil es einfach mal etwas komplett anderers war.
Doch nicht nur die Stürme selbst haben mir gefallen, auch die Details, wie die Sturmherzen, die Jäger, die damit in Verbindung stehen und die Fähigkeiten, die Roar an sich selbst entdeckt sind einfach toll umgesetzt! Da kann man fast über die anfänglich leichtsinnigen Charaktere hinwegsehen und gerade das Ende der Geschichte hat mich gebannt zurückgelassen.
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