Titel: Kingdoms of Smoke
Autor: Sally Green
Übersetzer: Alexandra Ernst
Seiten: 544
Format: Hardcover
Verlag: dtv
Erscheinungsdatum: 20.09.2019
Preis: 18,95€ (D)
Coverrechte liegen beim Verlag
Ab 14 Jahren
Band 1
Prinzessin Catherine bereitet sich in Brigant auf ihre Hochzeit mit einem Mann vor, den sie nie getroffen hat.
Ambrose, dem Leibgardisten, der heimlich in die Prinzessin verliebt ist, droht unterdessen das Henkersschwert.
In Calidor ist der Diener March auf Rache an dem Mann aus, der für den Untergang seines Volkes verantwortlich ist.
Edyon wird in Pitoria von seiner unbekannten Vergangenheit eingeholt.
Und auf dem Nördlichen Plateau macht die junge Dämonenjägerin Tash eine mysteriöse Entdeckung.
Die Leben dieser fünf jungen Menschen werden untrennbar miteinander verknüpft. Ihren Ländern droht Schlimmeres als der nahende Krieg und in ihren Händen ruht das Schicksal ihrer Welt.
Auf dieses Buch habe ich mich so unglaublich gefreut! Erwartet habe ich in erster Linie eine spannende Fantasygeschichte mit neuen Elementen und zweiteres habe ich auch bekommen. Leider war es aber nicht so spannend, dass ich die ganze Zeit weiterlesen wollte.
Zu Beginn konnte mich vor allem die Protagonistin Catherine fesseln, die später leider lange nicht mehr so oft vorkommt, wie andere Charaktere, die ich wiederum überhaupt nicht mochte. Das war wirklich schade. Dafür hat sie gegen Ende nochmal richtig Gas gegeben und der Handlungsstrang von Catherine als Prinzessin und dem Prinzen, den sie heiraten soll, hat mich absolut gecatcht!
Da es mir aber nur mit ihr so ging, konnte das Buch mich leider nicht auf ganzer Linie überzeugen. Der einzige weitere Handlungsstrang, den ich noch spannend fand, war der von Tash. Zu Beginn hat ihr Drang, diese Schuhe zu kaufen, mich wirklich genervt, aber je mehr man von ihr gelesen hat, desto interessanter wurde es. Natürlich wurde es vor allem dann spannend, als alle Fäden sich zu einem großen zusammengefügt haben.
Wer mich leider so gar nicht von sich überzeugen konnte waren Edyon, March und Holywell. Noch immer habe ich keine Ahnung, welche Beweggründe March hat, jemanden zu verraten, der ihm eigentlich recht nahe stand. Einerseits kann ich ein paar wenige Gründe nachvollziehen, andererseits denke ich mir, dass man Fremden doch nicht jedes Wort glaubt, oder? Das allein fand ich schon fragwürdig, aber es wurde leider noch schlimmer. Naja, am Ende wurde es definitiv besser, leider ändert das nichts daran, dass ich keinen von ihnen sympathisch fand.
Wenn man nur ein, zwei Charaktere von so vielen mag, ist das einfach nicht schön. Es hat schlichtweg keinen Spaß gemacht, die Geschichte zu verfolgen. Was ich dagegen sehr mochte, waren vor allem die vielen kleinen Geschichten, Sätze oder Ausschnitte der Gesetze dieser Welt am Anfang eines Kapitels. Das hat das Ganze irgendwie realer gemacht und ihm die gewisse Würze verliehen.
Was ich mich wirklich frage ist, warum die Autorin den Fokus ausgerechnet auf die drei Charaktere legen musste, die ich nicht mochte. In meinen Augen waren diese weniger wichtig, als die anderen, auch wenn sich das wahrscheinlich noch ändern wird. Mich würde jedenfalls wirklich interessieren, ob es jemanden gibt, der die drei mag.
Ihr seht, das Buch hat mich leider so gar nicht überzeugen können. Ich habe mir so viel von der Geschichte erhofft und nicht einmal die Hälfte meiner Erwartungen bekommen. Der zweite Teil könnte wirklich Potenzial haben, trotzdem habe ich für mich entschieden, dass es mir an dieser Stelle reicht. Wenn euch neue Elemente in Büchern wichtig sind, könnt ihr aber gern einen Blick in dieses Buch werfen. Wie gesagt, an sich hat die Geschichte Potenzial, vor allem natürlich der Dämonenrauch, der meiner Meinung nach auch gut umgesetzt ist, aber einfach noch nicht schön genug in Szene gesetzt wurde. Das wird sich sicher in Band 2 ändern. Von mir gibt es 2,5 Federn.
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