Eine Tonbandaufzeichnung, die in abrupter Stille endet – unerträglicher
Stille. Mehr ist Jan Forstner von seinem kleinen Bruder Sven nicht
geblieben. Vor dreiundzwanzig Jahren ist Sven spurlos verschwunden. In
derselben Nacht verunglückte auch sein Vater. Beide Fälle konnten nie
aufgeklärt werden. Als Jan gezwungen ist, an den Ort seiner Kindheit
zurückzukehren, holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Ein mysteriöser
Selbstmord führt ihn zu einem schrecklichen Geheimnis.
Dieses Buch habe ich von einer Freundin geliehen bekommen und war wirklich sehr neugierig auf die Geschichte. Da ich mittlerweile wahnsinnig gerne Thriller lese und mich auch gern mal verwirren lasse, war dieses Buch eigentlich perfekt.
Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und es war spannend, die Geschichten der einzelnen Charaktere nach und nach aufzudecken und verstehen zu lernen. Was mich etwas gestört hat waren die Längen, die gar nicht hätten sein müssen und es hat mich tatsächlich auch etwas gestört, dass ich an so gut wie jeder Person einmal gezweifelt habe. An sich ist das natürlich etwas, das ein Buch nur noch besser macht, doch mir war so kaum jemand sympathisch und ich konnte mich nur mit Jan wirklich identifizieren, was ich etwas schade fand. Die Story an sich ist sehr gut durchdacht und mir hat gerade die Auflösung auch unglaublich gut gefallen. Was Sven angeht hätte ich tatsächlich noch mehr erwartet und bin da schon fast enttäuscht zurückgelassen worden, insgesamt wurde aber alles aufgelöst und es sind keine Fragen offen geblieben, was ich persönlich immer ziemlich wichtig finde. An sich ist es eine spannende Geschichte, mit vielen wirklich schlimmen Situationen und grausamen Geschichten, die mich nur nicht dauerhaft fesseln konnte. Von mir gibt es daher 3,5 Federn 🙂
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