einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner
Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel
heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten
Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden
mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein
Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein
Spiel mit Ihnen spielen.
Spätestens ab dem Mittelteil der Geschichte merkt man, dass es mehr mit Ackerman und Marcus auf sich hat und dass die beiden auf irgendeine Art und Weise miteinander verbunden sind. Ob man diese Verbindung in diesem Band aufdeckt werde ich euch nicht verraten, allerdings kann ich euch sagen, dass es einige Wendungen gibt, mit denen ich nie gerechnet hätte, sowohl in Bezug auf den Mörder, als auch in Bezug auf Marcus und so gut wie alle Nebencharaktere.
Einige Nebencharaktere, wie der Sheriff, Maggie oder auch die Brubakers stehen besonders im Vordergrund und tauchen nicht nur einmal in der Geschichte auf. So merkt man nach und nach, dass einerseits alles für sich zu stehen scheint und andererseits doch alles miteinander verknüpft ist.
Bereits im Mittelteil wurde ich immer wieder überrascht und dachte, dass ich endlich ansatzweise weiß, was Sache ist. Doch das Ende hat dann alles verändert und nochmal gehörig auf den Kopf gestellt. Selbst Charaktere, die mir bis dahin nur unsympathisch waren, die ich geradezu gehasst habe, haben auf einmal ein ganz anderes Gesicht bekommen.
Ihr merkt, dass mich die Geschichte überzeugen konnte, wenn auch ganz anders als ich es erwartet hätte. Die Charaktere sind vielschichtig, miteinander verknüpft und man liest aus den verschiedensten Sichten, wodurch man ein weit gefärchertes Bild der Situation bekommt, allerdings noch lange nicht alles erfasst.
Gerade die Spielchen von Ackerman sind spannend, weil man als Leser ein sehr eindringliches Bild von einem Mörder bekommt und seine Verhaltensweisen zu verstehen und hinterfragen scheint. Obwohl er willkürlich tötet bleibt er menschlich und da man nie weiß, was als Nächstes passiert und was es mit Ackerman auf sich hat, muss man einfach weiterlesen und diese Person auf psychischer Ebene erfassen so gut es geht.
Nellys Leseecke says
Hey liebe Nadine!
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich Geschmäcker sein können. Ich hab das Buch vor einigen Wochen auch gelesen und fand es ganz furchtbar. Mir sind einige Logikfehler aufgefallen, die ich einfach nicht verzeihen konnte, weil sie die Story für mich einfach hingezogen hat wie Kaugummi. Vielleicht waren meine Erwartungen aber auch zu hoch, da ich soviel Gutes von der Geschichte gelesen habe und vom Cover so angesprochen war. Aber gut, wie langweilig wäre es, wenn wir alle das gleiche gut finden würden?
Alles Liebe, Nelly
Nadine says
Hallöchen liebe Nelly 🙂
Welche Logikfehler sind dir denn aufgefallen? 😮 ich hatte das Gefühl, dass soweit alles aufgeklärt wurde. Ich habe vorher absichtlich nur eine Meinung eingeholt und es dann gelesen, damit ich nicht mit zu hohen Erwartungen rangehe und das macht die Geschichte für mich oftmals viel besser 🙂