Die Menschheit erzittert unter einer unheimlichen, tödlichen Krankheit,
die sich rasend schnell ausbreitet. In dieser Krisensituation wird der
Arzt Luke Nelson zu Hilfe gerufen. In den Tiefen des Meeres ist ein
Organismus aufgetaucht, ein Parasit, mit dem sich die Krankheit
vielleicht bekämpfen lässt. Lukes Bruder Clayton, ein genialer Biologe,
ist mit seinem Team bereits im Tauchschiff Trieste. Doch der Kontakt zur
Trieste bricht ab. Als die grausam entstellte Leiche eines der Forscher
geborgen wird, begibt Luke sich hinab in den Marianengraben. In die
dunkle Tiefe.
Ich weiß schon gar nicht mehr wie ich auf das Buch gekommen bin. Aber ich wollte unbedingt mal wieder einen Thriller lesen. Leider musste ich das Buch etwa in der Mitte abbrechen.
Dass ich ausgerechnet bei der Hälfte aufgehört habe ist sicher nicht verständlich für den ein oder anderen. Für mich war es ganz einfach. Ich habe mir gesagt entweder das Buch überzeugt mich bis dahin oder eben nicht. Und leider war das Ganze gar nicht meins.. Bei diesem Buch habe ich mich wirklich bemüht. Ich kann nicht sagen ob es nur daran lag, dass ich keine Lust hatte einen Thriller zu lesen oder daran, dass ich mich auch nicht mit dem Inhalt rumschlagen konnte. Schon zu Anfang des Buches gibt es nämlich ziemlich bedrückende Szenen, die oftmals mit Tieren zu tun haben und die ich mir irgendwie nicht vorstellen wollte und konnte.
Diese Szenen gab es im weiteren Verlauf natürlich öfter und als es dann erstmal in die Tiefe ging erst recht. Tatsächlich kam ich auch mit der Enge und der Dunkelheit nicht klar. Und dann war da vor allem das Problem, dass ich erstens ein wahnsinniges Kopfkino hatte und ich zweitens einfach gar nicht daran interessiert war den weiteren Verlauf zu erfahren. Also habe ich abgebrochen.
Für den ein oder anderen ist das jetzt wahrscheinlich ein No-Go. Ich breche normalerweise auch nicht ab, aber wenn es um ein Buch geht, das über 500 Seiten lang ist sage ich mir auch mal, dass ich mir jetzt nichts reinstopfen muss, was ich nicht reinstopfen kann. So ist das dann leider. Bevor ich jetzt aber nichts weiter sage möchte ich natürlich auch positives loswerden.
Der Hauptprotagonist Luke ist für mich unheimlich sympathisch gewesen. Je mehr man ihn kennenlernt umso mehr versteht man ihn und seine Situation. Gerade in Bezug auf seinen Sohn Zach habe ich unheimlich mitgelitten und einfach nur nachvollziehen können, was er durchmacht.
Auch die anderen Charaktere kann man sich gut vorstellen und schließt sie entweder ins Herz oder eben nicht. So habe ich Al mögen gelernt und Lukes Bruder Clayton hassen gelernt. Für mich ist Clayton bis dahin einfach nur grausam gewesen und ich denke, dass die Tiefe die Menschen tatsächlich verrückt werden lässt.
Dann gibt es da natürlich noch das Unbekannte. Ich persönlich fänd es wirklich interessant herauszufinden was diese Substanz oder dieses Lebewesen ist und ob es tatsächlich für die ein oder andere Sache nützlich ist, oder eben das Gegenteil bewirkt. Was ich damit meine müsst ihr selbst lesen 😉 Das ist tatsächlich etwas, das ich bedaure.
Letztendlich bin ich mir ziemlich sicher, dass der Autor etwas sehr bildhaftes geschaffen hat, was viele Leute begeistern kann. Für mich war das Buch einfach nicht das Richtige und entweder zu aufreibend oder grausam, als dass ich es hätte weiter lesen können. Die Enge in der Tiefe hat mich irgendwie bedrückt und auch das Verhalten der Charaktere hat mir irgendwie Sorgen bereitet. Natürlich gehört all das zur Story aber ich konnte mir das einfach nicht ansehen ohne mich selbst komisch zu fühlen. Dann kommt die Dunkelheit, die gruseligen Aufnahmen eines Wissenschaftlers, die sehr gelungen sind, mich aber wieder durcheinander bringen. Ich konnte einfach nicht weiterlesen und das ist nicht nur negativ gemeint. Gerade Luke hat eine interessante Geschichte und es wäre sicher spannend gewesen zu sehen, wie es mit ihm und auch seinem Bruder weitergeht und was genau da eigentlich damals war.
Leider muss ich jetzt 2 Leseschmetterlinge vergeben. Ich konnte dieses Buch aus unterschiedlichen Gründen nicht beenden und möchte es jetzt auch dabei belassen.
An dieser Stelle danke ich dem Heyne-Verlag für das *Rezensionsexemplar 🙂
Sine says
Hey Nadine ♥
hört sich alles sehr gruselig an. Ich habe mir auch schon den Klappentext durchgelesen, war mir aber nicht sicher, ob es was für mich ist. Eigentlich eher aus dem Grund, dass es mich nicht genug fesselt. Das es i-wie dir Angst macht, macht es jetzt auch nicht besser, obwohl ich jetzt selbst mit Kopfkino kein Problem damit habe.
Hmmm ich denke mal, ich werde mir noch mal andere Rezis durchlesen um zu entscheiden, ob ich es überhaupt lesen möchte.
Vielen Dank dafür 🙂
Liebste Grüße Sine
Nadine says
Hallöchen meine Liebe ♥
Ich verstehe, dass du zögerst und denke auch, dass sich da jeder eine eigene Meinung bilden sollte 🙂 Nur weil es nicht meins war heißt das ja nicht, dass es dir auch nicht gefallen wird. Ich freue mich aber, dass dir meine Rezension gefallen hat!