der Bann, der die Dämonen aus der Welt der Sterblichen fernhält, und die
ersten dieser Bestien haben die magische Grenze bereits überwunden.
Amberle Elessedil, die Tochter des Königs der Elfen, ist die einzige,
die einen neuen Ellcrys pflanzen kann. Um das letzte Samenkorn des
Ellcrys zum Leben zu erwecken, begibt sie sich auf gefährliche Reise zum
Wildewald. Denn die Dämonen wissen von ihrer Aufgabe und sie werden
alles tun, um sie aufzuhalten. Zum Glück steht ihr der junge Heiler Wil
zur Seite – und mit ihm die Elfensteine von Shannara.
Die ersten 100-200 Seiten waren für mich der Einstieg. Das Buch ist wirklich ziemlich dick und besitzt haufenweise ausführliche Beschreibungen zu der Umgebung und den Charakteren. So geht es dauerhaft weiter und auch der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Hinzu kommt, dass der Zugang zu den Charakteren nicht ganz leicht ist und man lange braucht, um sie zu verstehen. Das hat es mir nicht besonders leicht gemacht und ich brauchte lange um das Buch weiterzulesen und zu beenden.
Man liest hier nicht nur aus einer Sicht. Im Prinzip wechselt das Ganze irgendwann zwischen Arborlon und den Leuten, die sich dort gerade aufhalten und zwischen der Reise von Wil und Amberle. Da Wil und Amberle sozusagen unsere Hauptcharaktere sind sollte man meinen, dass der Zugang zu ihnen besonders leicht war. Dem war leider nicht so.
Ich habe das Gefühl Amberle nur durch das Ende zu kennen und sie zwischenzeitlich kaum kennengelernt zu haben. Und Wil ist an sich auch nicht besonders leicht. Oft kamen mir seine Entscheidungen komisch vor und gegen Ende fand ich ihn dann endlich richtig sympathisch. Warum müsst ihr natürlich selbst lesen 😉
Die anderen Charaktere lernt man auch nur langsam kennen. So kommt Allanon natürlich immer wieder vor. Als Druide weiß er viel mehr als er zugibt, was mich gerade zum Ende hin geschockt hat und ich immernoch nicht ganz verstehe. Dann kommt Andor, den ich neben Eventine auch lieb gewonnen habe. Doch auch spätere Charaktere, wie Perk und Eretria werden einem sympathisch und immer wieder zweifelt man an ihnen, hat sie dann aber doch wieder gern.
Die Story ist einzigartig. Es passiert so vieles und es ist mal leichter und mal schwerer sich die Dinge vorzustellen. Den Ellcrys fand ich besonders interessant und gerade am Ende hat er mich zu Tränen gerührt. Das war bei diesem Wälzer wirklich das einzige Mal, dass ich etwas emotional fand. Die Suche von Wil und Amberle und der Kampf gegen die Dämonen steht natürlich im Vordergrund. Dabei passieren so viele Dinge, die einfach unfassbar sind. Und Dämonen wie der Dagda Mor spielen dabei eine alles entscheidende Rolle.
Es fällt mir wirklich schwer ein zusammenfassendes Fazit zu ziehen. Es passiert unfassbar viel, oft sind die Beschreibungen mir allerdings zu ausführlich gewesen und ich habe bis jetzt keinen direkten Zugang zu den Charakteren und ihren Gefühlen, da das eher zweitrangig war. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Fantasyelemente und natürlich der Kampf gegen die Dämonen, der ausführlich beschrieben wird, sowie die Suche nach dem Blutfeuer durch Wil und Amberle. Wer auf sowas steht, der wird hier viel Spaß haben. Ich persönlich fand es unheimlich schwierig in die Geschichte reinzukommen und es hat seine Zeit gedauert. Als ich dann drin war hat es mir wirklich gefallen, auch wenn ich zwischendurch immer mal wieder abgeschweift bin. Je mehr es aufs Ende zuging umso besser wurde es und das Ende hat mich dann wirklich total überrascht. Es ist mein persönliches Highlight des Buches und ich bin froh es ganz gelesen zu haben. Ihr solltet das Buch lesen, wenn ihr euch dafür interessiert und ich bin gespannt auf eure Meinungen dazu 😉 Ich selbst vergebe diesmal 3,5 Leseschmetterlinge, da mir wie gesagt die emotionale Nähe gefehlt hat, auch wenn die Story toll ist.
An dieser Stelle danke ich dem blanvalet-Verlag für das *Rezensionsexemplar 🙂
Schreibe einen Kommentar