sterbenden Welt Worlorn. Aber als er dort eintritt, scheint Gwen es sich
anders überlegt zu haben und versucht, ihn wieder wegzuschicken, denn
sie liebt ihren Ehemann Jaan. Doch mit der Heirat ist sie auch in eine
Kultur eingetreten, die Frauen keine Selbstbestimmung erlaubt. Dirk kann
nicht glauben, dass sie dieses Schicksal freiwillig gewählt hat, und
tatsächlich gelingt es ihm, sie zur Flucht zu überreden. Doch mit ihrem
Verrat an Jaan haben sie auch dessen Schutz aufgegeben, und
Menschenjäger treiben sie in die Enge. Nur einer kann sie noch retten –
doch Jaan ist seine Ehre wichtiger als alles andere.
Schon als ich angefangen habe ist mir aufgefallen, dass der Schreibstil nicht mit dem aus Game of Thrones zu vergleichen ist und dass es sich hierbei um eine ähnlich komplexe Geschichte zu handeln scheint. Obwohl das Buch lange nicht so dick ist wie seine anderen Werke bin ich nicht durchgekommen.
Ich habe das Buch nach der Hälfte abgebrochen, weil es mich einfach überhaupt nicht fesseln konnte. Ich habe vielleicht einfach zu viel erwartet und gedacht, dass ich mich in die Charaktere verlieben würde, aber dem war leider nicht so. Am verwirrendsten fand ich die vielen Namen und unterschiedlichen Titel der Charaktere, die mich einfach dauerhaft rausgebracht haben.
Ähnlich verwirrend war es auch mit den Namen der Welten und Bezeichnungen wie beteyn, teyn u.ä. Dadurch habe ich den Überblick verloren und auch schnell das Interesse verloren. Besonders angezogen hatte mich die Geschichte anfangs durch die Liebesgeschichte, die letztendlich aber auch ganz anders war, als erwartet und mich einfach nicht überzeugen konnte.
Sowohl Dirk als auch Gwen waren mir unsympathisch und obwohl Gwen dauerhaft abweisend erschien, ist Dirk bei ihr geblieben und hätte alles getan. Irgendwo verstehe ich es ja, andererseits fand ich die Beziehung der beiden etwas eigenartig und auch der Besitzanspruch von Jaan, der natürlich einiges der Geschichte ausmacht, hat mich eher durcheinandergebracht.
Die Geschichte an sich klang wirklich spannend. Leider wurde es mir durch die vielen Hintergrundinformationen, die anhand von Gesprächen übermittelt wurden, einfach zu langweilig und langatmig. Einiges hätte man kürzer halten können und so habe ich wirklich lange gebraucht um weiter zu kommen.
Natürlich baut der Autor auch hier wieder eine ganz neue und eigene Welt auf. Diese kann mich aber nicht annähernd so überzeugen, wie die Welt in Das Lied von Eis und Feuer. Vielleicht habe ich einfach zu viel erwartet und bin deshalb enttäuscht worden. Trotzdem gab es für mich viele Stellen, an denen man es hätte kürzer halten können und Informationen wurden immer über lange Gespräche überbracht, die auf Dauer einfach langweilig und vor allem langatmig wurden. Für mich waren aber vor allem die unterschiedlichen Begriffe verwirrend. Hierbei konnten es unterschiedliche Bezeichnungen für eine Person oder eine Welt sein, was den Leser einfach rausbringt und mich daher auch nicht halten konnte. Ähnlich ging es mir mit der Beziehung von Gwen und Dirk. Obwohl sie Dirk um Hilfe gebeten hat verhält sie sich ihm gegenüber abweisend und trotzdem will er mit ihr zusammen sein. Es kommen so viele Details der Kavalaren hinzu, die dann aber auch nicht dazu beitragen. Wahrscheinlich habe ich diesmal einfach zum falschen Buch gegriffen und ich hätte mir wirklich gewünscht, dass ich es letztendlich besser finden würde, aber von mir gibt es diesmal leider nur 2 Leseschmetterlinge.
An dieser Stelle danke ich dem Penhaligon-Verlag für das *Rezensionsexemplar 🙂
Novembertochter says
Ich hab gestern auch eine Rezension dazu veröffentlicht und bin derselben Meinung wie du (nur dass ich es bis zum Ende durchgezogen habe) 🙂 Zu viel Blabla, zu wenig wirklicher Inhalt… Am Ende wird es ein etwas spannender, darum hab ich ihm 2 1/2 Sterne gegeben.
Liebe Grüße
Nicole
Nadine says
Deine Rezension habe ich gelesen und bin froh, dass du es genauso siehst wie ich 🙂 Mir war klar, dass am Ende sicher nochmal was kommt, aber ich denke nicht, dass mich das noch von den 2 Sternen weggebracht hätte. Da sehe ich es wie du. Zu viel Gerede.
Weinlachgummi says
Hey Nadine,
hab mir gedacht dass es so ist ^^ und deswegen einen Bogen um das Buch gemacht, obwohl Martin zu meinen Lieblingsautoren gehört.
Finde es witzig, dass du das Buch genau so beschreibst wie ich es mir vorgestellt habe.Er übertreibt es einfach gerne 😀
Danke für deine ehrliche Rezi die mich mit meiner Meinung bestätigt, weiterhin einen Bogen um das Buch zu machen.
Liebe Grüße
Tanja
Nadine says
Ich freue mich, dass ich deine Sicht auf das Buch bestätigen konnte und obwohl es schade ist, ist es doch wichtig ehrlich zu sein 🙂 Ich weiß aber, dass es auch Leute gibt, denen das Buch sehr gut gefällt.