„Wenn aus Schwestern Feindinnen werden und Äpfel Königinnen zu Fall bringen.
Prinzessin des Landes heiraten. Was aber, wenn sie sich in den Mann
verliebt, den auch das Herz ihrer Schwester begehrt?
Um den Thron betrogen und zum Tode verurteilt flieht Nerina in den
Verwunschenen Wald, einen Ort, den viele Menschen betraten, doch niemals
mehr verließen.“
Was ich sehr gut fand war die veränderte Story, denn die Autorin hat aus einer Stiefmutter eine Schwester gemacht und das Ganze allein dadurch in ein völlig anderes Licht gestellt. Auch die sieben Zwerge wurden auf gewisse Art und Weise mit eingebracht, wobei sie dennoch komplett neu sind und letztendlich wurden oftmals Elemente eingefügt, die man auf ganz anderes Weise im klassischen Märchen findet. Selbst der Spiegel und der Apfel wurden mit eingebracht, allerdings bekommt die Geschichte durch die Liebesgeschichten, die Geschichte der sieben Königreiche und die aufbrausenden Gefühle einen völlig neuen Glanz.
Die Protagonistin Nerina mochte ich unheimlich gern. Sie war von Anfang an eine gütige und gerechte Königin und ist auch in den schlimmsten Momenten voller Liebe zu ihrem Volk gewesen. Die Entwicklung, die sie in der Geschichte durchmacht empfand ich als absolut gelungen und letztendlich ist sie definitiv stärker, wird aber auch ständig vor neue Herausforderungen gestellt!
Ihre Schwester Eira war das komplette Gegenteil von ihr. Leider ist sie mit dem Tod der Eltern ganz anders umgegangen und ich denke nach dem Ende dieses Buches kann man sich denken, wieso sie in der Einsamkeit ihres Zimmers so geworden ist. Sie möchte Nerina nur das Schlechteste bringen, weil sie sich von ihr verraten fühlt und nicht versteht, dass ihre Schwester zum Wohle aller anderen handelt. Doch gerade diese Boshaftigkeit macht die Geschichte spannend.
Andere Charaktere, wie die Hauptmänner mochte ich meistens sehr gern. Vor allem das Königspaar und auch die Eltern von Jalmari waren unheimlich toll und liebevoll dargestellt. Und natürlich darf man Jalmari nicht vergessen, der in dieser Geschichte eine wichtige Rolle spielt und das Fass zum Überlaufen bringt. Auch ihn mochte ich sehr gern und fand es schade, wie es sich letztendlich entwickelt hat.
Weitere Charaktere, wie den Jäger Tero, sowie Laresa, Asante, Kasim, Eggi, Ode, Valeria und Desya schließt man schnell ins Herz und sie begleiten sowohl den Leser als auch Nerina auf der langen Reise. Für mich waren vor allem diese Charaktere, sowie die magischen Aspekte ein Erfolg!
Gerade der verwunschene Wald war für mich ein Highlight, weil er in unterschiedliche Gebiete aufgeteilt wurde und somit auch Feen ins Spiel kamen. Auch die Idee mit dem Spiegel war sehr gut und letztendlich bin ich gespannt was daraus noch werden wird. Denn leider muss das, was ich als Highlight des Buches erwartet habe – nämlich den großen Kampf und den Besuch bei den Feen – noch warten, auch wenn ich erwartet habe einen Einzelband zu bekommen.
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