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Ab 14 Jahren
und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das
scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr und
nimmt ihr allen Freiraum. Feyre hat Albträume, denn sie kann die
schrecklichen Dinge nicht vergessen, die sie tun musste, um Tamlin zu
retten. Und sie ist einen riskanten Handel mit Rhys eingegangen und muss
nun jeden Monat eine Woche an seinem gefürchteten Hof der Nacht
verbringen. Dort wird sie immer tiefer in ein Netz aus Intrigen,
Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen.
Kurz nachdem ich mit dem Lesen angefangen habe hatte ich direkt das Problem, dass mir Details aus dem ersten Band fehlten. Deshalb habe ich sofort nochmal nachgelesen und dann fiel mir auch wieder ein, dass die Protagonistin Feyre gegen Ende (Spoiler!) zu einer High-Fae geworden ist. Mit diesem Wissen war dann direkt alles klarer und mit der Zeit haben sich unheimlich viele großartige Wendungen in der Geschichte ergeben, die alle darauf zurückzuführen waren. Gegen Ende des ersten Bandes gab es außerdem eine Reaktion von Rhysand, die in diesem Band genauer erklärt wird und die ich unheimlich toll fand!
Feyre selbst hat zu Beginn des zweiten Bandes enorme Schwierigkeiten, weil sie mit den traumatischen Erfahrungen an Amaranthas Hof zu kämpfen hat und sich selbst die Schuld am Tod einiger Fae gibt. Neben dieser Tatsache beschäftigen sie aber noch weitere Dinge, die mit der Zeit immer wieder thematisiert werden und die auf den ersten 200 Seiten besonders lang auftreten. Ich muss zugeben, dass ich es doch etwas langgezogen fand und es für mich zu extreme Ausmaße angenommen hat wie sie damit umgegangen ist. Andererseits finde ich es toll, dass sie sich genau dadurch so entwickelt und eben auch Schwäche zeigt, weil so menschliche Aspekte eingebracht werden und die Geschehnisse sie nicht einfach kalt lassen.
Abgesehen davon lernt man in diesem Band auch Rhysand – oder kurz Rhys – viel besser kennen. Wo ich im ersten Band nicht besonders viel von ihm gehalten habe, bzw. ihn nicht einschätzen konnte, ergibt in diesem Band alles einen Sinn und man lernt völlig neue – unwiderstehliche – Seiten an ihm kennen. Ich selbst habe mich auch total in ihn verliebt und kann nun voll und ganz verstehen, warum der High-Lord des Hofs der Nacht von allen Lesern geliebt wird.
Vor dem Lesen des zweiten Bandes habe ich mich nämlich ständig gefragt, wieso ich überall etwas über Rhysand, aber nie über Tamlin lese. Nun verstehe ich es endlich und bin einerseits unglaublich schockiert von der Entwicklung, andererseits LIEBE ich es und bin absolut beeindruckt von diesen enormen Wendungen und Plänen der Charaktere. Gerade das Ende dieses Buches hat wieder einiges an Eindruck hinterlassen und den ersten Band – unerwarteterweise und vor allem mithilfe von Rhysand und seinem Gefolge – doch noch getoppt!
Mit Rhys‘ Gefolge meine ich vor allem seine Cousine Mor – die ich von Anfang an ins Herz geschlossen habe -, Amren – die einfach mal eine ganz neue und besondere Art Charakter war -, Cassian – der mich durch seine kämpferische, liebevolle und beschützerische Art beeindrucken konnte -, sowie Azriel, der für mich einfach einer der beeindruckendsten, unnahbarsten und tollsten Charaktere geworden ist! Alle vier – inklusive Rhys – habe ich lieben gelernt und muss sagen, dass selbst Lucien nun nicht mehr mithalten kann, den ich in Band 1 ja wirklich mochte.
Allgemein muss ich leider sagen, dass sowohl Lucien, als auch Tamlin mir diesmal unheimlich unsympathisch geworden sind und ich sie kein Stück mehr verstehen kann. Neben ihnen lernt am am Frühlingshof auch Ianthe – eine Hohepriesterin – kennen, die anfangs freundlich aber auch aufdringlich wirkt und zu der noch eine Menge dazukommt! Außerdem lernt man diesmal auch den König von Hybern kennen, den ich wirklich hassen gelernt habe. Neben ihm kommen auch die Königinnen der Menschenwelt zu Wort, die ich ebenfalls grausam fand und die geradezu an ihn herankommen. Und auch Jurian bekommt endlich seinen eigenen Auftritt.
Was ich wirklich toll fand war, dass Gut und Böse wirklich nicht immer nur eine Seite sind und das hat dieser Band auf besondere Weise gezeigt, wie man an Rhys, Tamlin, Tarquin aber auch Ianthe sehen kann. Die verschiedenen Höfe bekommen diesmal mehr Aufmerksamkeit und man lernt den ein oder anderen kennen, was ich unheimlich toll fand! Allgemein war ich unheimlich gefesselt von den Charakteren und kann meine Gefühle immer noch nicht in Worte fassen. Man lernt außerdem zwei besondere magische Wesen – den Knochenschnitzer und die Weberin – kennen, die ebenfalls einen wichtigen und bildhaften Auftritt bekommen konnten. Einfach nur gruselig, magisch und episch!
Die Story beginnt dort, wo der erste Band geendet hat. Man erfährt einiges über Feyre und ihr Leben an Tamlins Frühlingshof. Ich war ehrlich gesagt überrascht von den Wendungen und der Entwicklung unserer Protagonistin, die praktisch wie eine Blume eingegangen ist. Am Hof der Nacht lernt Feyre dann einige Dinge über anderes und sich selbst, wozu ich allerdings nicht mehr verraten möchte, weil es eine riesen Überraschung war! Und auch die neuen Beziehungen und Charaktere waren einfach nur wow!
Meine Rezension ist viel länger geworden als erwartet, doch der zweite Band war so ganz anders als ich ihn mir vorgestellt habe. Er war so viel besser als meine Erwartungen und obwohl ich Startschwierigkeiten hatte und der Anfang lange nicht so spannend war, wie der Rest des Buches muss ich zugeben, dass Mittelteil und Ende episch waren! Die Autorin steckt so viel Liebe, Vielschichtigkeit und Magie in die Charaktere, dass der Zusammenhalt einfach gegeben sein muss und man ihr Werk nur bewundern kann. Diesmal passiert wahnsinnig viel, ob nun hinsichtlich der Charaktere und ihrer Entwicklungen, der Beziehungen oder der Story. Es gab immer neue Missionen und jede hat die Hauptstory ein Stückchen weiter gebracht. Ich habe aber auch die stillen Momente mit Feyres neuen Freunden und Gefährten, sowie die Übungsstunden genossen. Es war, als würde man als Leser selbst ein Teil dieser Familie werden und die Magie nach und nach mehr spüren. Doch es ist nicht immer nur gute Magie und natürlich gibt es diesmal nicht nur einen, der alles zu zerstören droht. Daher kann ich nur sagen: Stellt euch auf viel Handlung, viele Beziehungen, viel Liebe und innere, wie äußere Kämpfe ein 😉 Das Buch reicht absolut an den ersten Band heran, übetrifft ihn vielleicht sogar wirklich und deshalb gibt es von mir auch diesmal 5 Federn und eine Extraauszeichnung!
Lena von Awkward Dangos says
Hallo Nadine,
aus deiner Rezension kann man deine Begeisterung für das Buch wirklich herauslesen. Ich werde heute auch endlich mit dem Lesen beginnen und bin schon so gespannt, wieder in die Welt der Fae mit all ihren Kreaturen, Gefahren und… mit Rhysand (♥) einzutauchen XD
Meine Leserunde zum buch startet heute, wenn du möchtest, kannst du dich gerne noch nachträglich mit uns austauschen 🙂
https://awkward-dangos.blogspot.de/2017/08/leserunde-das-reich-der-sieben-hofe.html
Liebe Grüße
Lena ♥
Nadine says
Wuhuuu, dann wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Lesen, liebe Lena und hoffe, dass es dich genauso mitreißen wird ;)♥
Aber das wird es 😀 und danke für den Link 🙂