Lagerfeuer Geschichten über Elfenwesen und Wiedergänger erzählen. Doch
handelt es sich dabei wirklich nur um Geschichten? Die Brüder Fabio und
Tom sind sich da zunehmend unsicher. Gemeinsam mit Elín, dem wilden
isländischen Mädchen, das ihnen nicht nur die Hauptstadt Reykjavík
zeigt, sondern sie auch mit zu einem Reiterhof in der Nähe der berühmten
Hraunfossar-Wasserfälle nimmt, stoßen sie auf eine geheimnisvolle Welt
im Verborgenen.
Der Anfang war für mich nicht ganz leicht. Schnell ist mir aufgefallen, dass viele isländische Begriffe und Namen auftauchen, die mich des öfteren haben stoppen lassen. Auch die logischerweise möglichst kindgerechte Schreibweise war gewöhnungsbedürftig und dann kamen noch die Charaktere hinzu. Doch nach dem holprigen Start hat die Geschichte etwas einzigartiges bekommen.
Besonders gut gefallen hat mir die Karte am Anfang des Buches. Sie habe ich ehrlich gesagt erst am Ende der Geschichte nochmal angesehen und finde sie als Hilfestellung echt toll. Man hätte sich die Orte so besser vorstellen können, aber letztendlich war der Schreibstil bildhaft genug, um immer weiterzulesen.
Zu Beginn bis etwa zur Hälfte des Buches wurden erstmal Island und einige der Geschichten dort vorgestellt. Unser Protagonist Fabio hat immer mehr über die Legenden erfahren und es fiel schnell auf, dass er selbst oft Menschen sieht, die barfuß durch die Gegend laufen und ihm merkwürdig vorkommen. Das hat einen zum Weiterlesen gebracht, aber richtig spannend wurde es dann erst ab der Hälfte.
Fabio hat mir an sich ganz gut gefallen. Es fällt schnell auf, dass er ein Problem mit seiner eigenen Körpergröße hat, weil er nicht mehr wächst und da sein jüngerer Bruder in allem besser zu sein scheint, hat er es nicht immer leicht. Das trotzige Verhalten der Kinder war aber absolut angebracht, immerhin sind sie in einem Alter, in dem das völlig normal ist und das fand ich absolut passend.
Letztendlich ist es dann auch Fabio, der immer mehr rausfindet und den Elfen und ihren Geheimnissen auf die Schliche kommt. Und diese Geheimnisse bilden letztendlich natürlich die ganze Geschichte, was dann einfach alles erklärt. Das Verhalten der Menschen und der Familie, bei der sie in Island unterkommen usw.
Elín ist die Tochter der Leute, bei denen Fabio und Tom mit ihren Eltern unterkommen, als sie in Island Urlaub machen. Sie ist wild, abenteuerlustig, chaotisch und allein. Umso mehr freut sie sich über Gesellschaft und so hat Fabio schnell das Gefühl, dass Tom ihn für Elín zurücklässt. Die Freundschaften, die sich in diesem Buch nach und nach entwickeln sind einfach toll anzuschauen und man rechnet zu Anfang absolut nicht damit.
Nebencharaktere, wie Björg, Örn, Hansen, Julia und natürlich auch die Elfen, deren Namen ich jetzt aber nicht nenne, bringen immer wieder Schwung in die Geschichte. Es gibt so viele Geheimnisse und wahnsinnig viele davon hängen mit den Elfen zusammen. Das war einfach spannend und das Ende ist alles wert.
lenasbücherwelt says
Da ich das Buch auch noch lesen wollte, bin ich froh, dass es dir so gut gefallen hat. Ich liebe Nina Blazons Schreibstil! 🙂 <3
Nadine says
Ich fange auch an sie zu mögen, möchte aber unbedingt auf ihre Bücher für Erwachsene umsteigen 🙂
Marysol Fuega says
Ahoy Nadine,
mir hat das Buch weniger gut gefallen als andere Blazon- Bücher, was vor allem am zähen Start lag. Dennoch eine wundervoll- magische Geschichte, die mich mit den Landschaftsbeschreibungen und Einblicken in die isländische Sagenwelt verzaubern konnte.
Ich lasse dann mal frech meinen Link und liebe Grüße da, Mary <3
http://marys-buecherwelten.blogspot.de/2016/05/silfur-die-nacht-der-silbernen-augen.html
P.S.: Dein Design ist wundervoll! ♥