Evie, Krista und Willow sind vor allem eins: durchschnittlich. Seit die drei Freundinnen das College hinter sich gebracht haben, versuchen sie, ihr Leben in New York einigermaßen auf die Reihe zu bekommen. Dass sich ihr Alltag kein bisschen so gestaltet, wie sie es aus Filmen und TV-Serien kennen, wird ihnen schnell klar. Statt teurer Schuhe, glamouröser Jobs und Cocktails rund um die Uhr schlagen sie sich mit fiesen Chefs, zu hohen Mieten und desaströsen Online-Dates herum.
All das ändert sich, als ihnen eines Tages ein Wundermittel namens Pretty in die Hände fällt. Ein einziger Tropfen soll genügen, um jedem Menschen zu unglaublicher Schönheit zu verhelfen. Evie, Krista und Willow probieren es aus – und sind von einer Sekunde auf die andere alles andere als normal.
Schön zu sein verändert ihr Leben. Mit einem Mal ergeben sich Chancen, die zuvor undenkbar gewesen wären, Türen öffnen sich, die stets fest verschlossen waren. Es ist wie ein Traum, alles scheint möglich. Doch je öfter die drei einen Tropfen von Pretty zu sich nehmen und je mehr Zeit sie in ihrem neuen Körper verbringen, desto dringender wird die Frage: Was geschieht, wenn sie Pretty aufgebraucht haben und sie zu ihrem normalen Ich zurückkehren? Wissen sie überhaupt noch, wer sie wirklich sind?
Evie hat mich nicht nur durch ihren Ehrgeiz und ihr Frauenbild überzeugen können. Ich mochte sie auch, weil sie zu ihrer sexuellen Orientierung stand und sie sich oftmals klug, einfühlsam und hilfsbereit verhalten hat. Doch durch ihre Veränderung zu Chloe klammert sie sich nicht nur an einen Beruf, den sie auch so hätte haben können, sondern an eine Person – Velma -, die sie so niemals beachtet hätte und die ich von Anfang an nicht mochte. Gegen Ende konnte mich Evie nochmals überzeugen, allerdings war lange Zeit das Gegenteil der Fall.
Krista war mir leider am unsympathischsten. Als sie den Trank nimmt wird sie zu Lenka Penka, die berühmt werden und sich vor allem den tollsten Kerl angeln will. Was ich hier schön zu sehen fand war, dass selbst der perfekteste Mann in Form von Tristan nicht immer perfekt ist. Das zeigt, dass jeder Mensch seine Macken hat und wie bereits gesagt haben mich die Messages am Ende der Geschichte wirklich überzeugen können. Allerdings ging mir Kristas Art die ganze Geschichte über auf die Nerven, sie hat sich dumm verhalten und ich wurde mit ihr absolut nicht warm.
Zu guter Letzt gab es noch Willow, die als Caroline versucht, sich den eigenen Freund auszuspannen. Auch hier kommt das Thema Schönheit erneut auf und zeigt, dass man mit ihr alles kriegen kann, wenn man es nur will. Auch das hat mir gezeigt, dass dies nicht meine Welt ist und ich konnte nicht verstehen, wie man so etwas mit einer Geschichte vermitteln will. Ich mochte es zwar, dass das Ende wieder eine andere Tür öffnen konnte, doch sowohl Marks Verhalten im Mittelteil, als auch Willows Bild von sich selbst und ihr Verhalten gegenüber Mark haben mich schockiert.
Doch neben dem Schönheitsideal kommen auch die Sexszenen dazu, die ich definitiv zu übertrieben dargestellt fand. Für mich war das einfach zu viel und wenn ich an das Buch zurückdenke, habe ich leider immer diese Szenen vor Augen, die nicht nur die Message, sondern auch die Charaktere runterspielen. Zum Ende hin konnte wenigstens das Bild der Schönheit noch einmal verändert werden und dort kam dann auch die lang erhoffte Message. Alles was vorher passiert war nur leider so gar nicht meins.
nicht nur das naive und sich nach Ruhm sehnende – die meiner Meinung nach in Form von Krista auftrat – Mädchen vorhanden war, sondern auch eine eher unsichere Künstlerin – in Form von Willow – und bodenständigere – wie Evie – gezeigt
wurden. Doch es gefällt mir nicht, dass es nur auf Schönheit anzukommen schien und auch so viele Vorurteile eingebracht wurden, die sich dann auch
bewahrheitet haben. Dennoch kommt es am Ende zu einer Wendung und
zahlreichen Folgen, die mich allerdings auch nicht wirklich vom Buch überzeugen
konnten. Obwohl die Mädchen allesamt eine positive Erfahrung aus der Geschichte ziehen und sich am Ende tatsächlich weiterentwickeln kommt es für mich auf den Weg dorthin an. Natürlich gefällt mir das Ende und ich bin froh, dass die Message, die ich gesucht habe noch ankam, dennoch finde ich, dass ich alles und nicht nur das Ende bewerten kann. Für mich war es einfach zu viel und ich kam sowohl mit dem extremen Wunsch nach Anerkennung durch Schönheit, als auch durch die vielen sexuellen und für mich nicht schönen Szenen nicht klar. Deshalb vergebe ich diesmal nur 2 Federn.
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