Die 17-jährige Tavia ist ein Wunder: Sie hat als Einzige einen
Flugzeugabsturz überlebt. Doch plötzlich hat sie Visionen von einem
seltsam altertümlich wirkenden Jungen, der sie vor einer großen Gefahr
warnt. Und bald wird sie von mysteriösen Männern verfolgt. Tavia flieht
gemeinsam mit Benson, ihr einziger Vertrauter und gleichzeitig ihre
große Liebe. Sie finden heraus, dass Tavia eine Göttin ist: Vor Urzeiten
wurde sie dazu verdammt, immer wiedergeboren zu werden, immer auf der
Suche nach ihrem Seelenpartner. Ihre Verfolger sind die Reduciata, die
einen ewigen Kampf gegen die Götter führen. Und ihre einzige Hoffnung
scheint Quinn zu sein, der Junge aus ihrer Vision.
Auf dieses Buch bin ich durch Zufall gestoßen und einfach nur sehr froh darüber 🙂 Obwohl ich erst gar keine Lust auf die Geschichte hatte, als ich es begonnen hatte, hat sich das schon nach der ersten Seite geändert.
Das Buch konnte mich absolut überzeugen. Ich finde, dass es definitiv gute Ideen gab, bei denen es zwar ab und zu an Umsetzung und Erklärung haperte, die ansonsten aber unglaublich vielversprechend waren. Für mich hatte das Buch genau das, was ich gerade brauchte und die Grundidee habe ich auch so noch gar nicht gekannt 🙂
Besonders wichtig sind in diesem Buch ja die Curatoria, die Reduciata, Erdgebundene und allgemein besondere Fähigkeiten. Näher werde ich darauf nicht eingehen, weil die Bedeutung der Worte jeder Leser selbst herausfinden sollte, sonst vergeht einem noch der Lesespaß! Was mich erst so beeindruckt hat, all die Ideen, zum Beispiel auch das Dreieck, gab mir beim Lesen auch immer wieder Zweifel. Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber leider habe ich nicht immer die gleichen Schlüsse ziehen können, wie die liebe Tavia und das fand ich dann etwas schade.
Statt Gespräche zu machen, bei denen am Stück alles erklärt zu werden scheint, hätte man das einfach super aufteilen können, sodass es nicht zu viel auf einmal wird. Das Buch hat immerhin auch gute 400 Seiten, bei denen man das wirklich gut unter einen Hut bringen kann. Wenn man sich dann nochmal Gedanken macht ist es zwar klar, trotzdem kam ich manchmal nicht ganz hinterher und fand Tavias Verhalten auch nicht immer nachvollziehbar.
Wo ich auch schon bei Tavia selbst bin. Wie gerade gesagt fand ich sie gern mal etwas naiv, vielleicht zu schnell zur Tat schreitend und einfach nicht nachdenklich genug. Ich bin ja froh, dass sich das gegen Ende ändert, trotzdem kam mir da alles zu schnell. Andererseits finde ich es gut, dass sie anfangs alles nach und nach hinterfragt hat. Warum sie allerdings nicht direkt mit ihren Bezugspersonen gesprochen hat, weiß ich nach wie vor nicht. Sie konnte es ja nicht wissen.
Hier spielen tatsächlich viele Kleinigkeiten eine Rolle, die ich einerseits bewundert habe, andererseits ging mir vieles zu schnell, man kommt als Leser nicht ganz hinterher, hinterfragt selbst auch mehr Sachen, als Tavia. Und gerade was Liebesbeziehungen angeht und eben allgemein den Aufbau von Beziehungen, hat es mich etwas genervt, wie sie die Sache angeht. Gerade wenn man erfährt und herausfindet, was bei ihr der Fall ist.
Die Nebencharaktere kann ich jetzt gar nicht so intensiv behandeln, weil ich euch sonst viel zu viel vorwegnehmen würde. Reese, Jay, Elizabeth und Benson scheinen auf jeden Fall alles Personen zu sein, denen man vertrauen kann und natürlich geht man mit Tavia diesen Weg. Mit der Zeit wird man nicht nur fremden und neuen Leuten, z.B. Quinn oder Sonnenbrillenmann, gegenüber skeptisch, sondern auch den vertrautesten Personen. Das erweist sich auch nicht immer als falsch 😉
Das Ende hat mir an sich wirklich gut gefallen und es bleiben definitiv auch Fragen offen, die zum Weiterlesen anregen. Dass es ihr dann auch nicht so einfach gemacht wird, wie gedacht finde ich ebenfalls sehr positiv, wobei das auch mal eine etwas andere Reaktion, als in anderen Büchern gewesen wäre.
Insgesamt würde ich dem Buch SO gerne die volle Punktzahl geben! Ich habe den Anfang geliebt und genossen und war einfach nur froh, dass meine Mini-Leseflaute aufgehoben worden schien. Was mich allerdings immer wieder gestört hat waren leider die Informationen, die entweder mal keinen Sinn für mich ergeben haben, oder auf einmal am Stück kamen, sodass sie kaum verarbeitet und verknüpft werden konnten. Langeweile gab es bei mir nicht, was ich definitiv positiv anmerken muss 🙂 Tavia ist mir an sich auch sympathisch, ich finde es gut, dass sie ihre Meinung vertreten wollte. Trotzdem war auch sie gern mal stur und naiv und ich hoffe einfach, dass sich das im zweiten Band bessern wird. Diesen möchte ich nämlich unbedingt noch lesen! Bei vielen Charakteren lag ich bisher richtig mit Vermutungen, die immer mal wieder durch meinen Kopf gingen und ich hoffe, dass ich auch weiterhin Glück damit habe! Nur wegen der nicht immer nachvollziehen – Sache vergebe ich diesmal 4 Leseschmetterlinge! Ich bin super gespannt auf die Fortsetzung und gewinne mehr und mehr Sympathie für Götter-Geschichten.
An dieser Stelle danke ich dem cbj-Verlag für das *Rezensionsexemplar 🙂
Kitty says
Ich habe das Buch bei Thöne gesehen und hatte es ganz kurz in meinem Warenkorb, habe es dann aber schließlich doch wieder gelöscht. Nachdem ich deine Rezi gelesen habe, bereue ich das jetzt. -.- Sobald ich wieder so richtig flüssig bin, werde ich es mir auf jeden Fall auch kaufen, denn du hast mich jetzt echt neugierig drauf gemacht. (Und außerdem habe ich mich schon auf den ersten Blick in das Cover verliebt 🙂 )
Hab einen schönen Tag
GlG
Kitty :*
Nadine says
Ohhh mir ging es mit dem Cover genauso und ehrlich gesagt finde ich die Geschichte auch einfach total gut, bis auf die paar Kleinigkeiten. Hoffentlich geht es dir dann genauso ^-^
lenasbücherwelt says
Jetzt hast du mich wirklich neugierig gemacht! ^^ Von der Autorin habe ich bisher nur 1 Buch gelesen, das hat mir aber auch gefallen 🙂
Nadine says
Oh, welches denn? 🙂 Da muss ich doch mal gucken, was sie noch so hat.