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Nadine's Bücherwelt

Jeder ist ein Buch.

[Rezension] Die fünfte Welle (Rick Yancey)

25. Juni 2015 · 2 Comments

Titel: Die fünfte Welle
Autor: Rick Yancey
Seiten: 480
Format:Hardcover
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 14.04.2014
Preis: 16,99€ (D) Hier kaufen

Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte
ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel
fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn
seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde
und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen.
Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann
begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor
den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht
vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald
heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält.

Vor dem Lesen habe ich wieder so viele positive Kritiken mitbekommen und war so unendlich froh, dass ich ein Exemplar davon zur Verfügung gestellt bekommen habe! Allein das Cover ist für mich ein Hingucker 🙂
Die Grundidee fand ich direkt klasse! Nicht die typischen Außerirdischen zu wählen und das so auch immer wieder zu betonen. Ich könnte mir vorstellen, dass diesbezüglich auch im zweiten Teil noch einiges auftauchen könnte. Immer wieder wurde ich überrascht und geschockt und habe immer alles genau vor Augen gehabt! Die neue Technik und die Wellen waren perfekt eingebracht und vor allem gut durchdacht. Gerade ‚das Auge‘ fand ich interessant und dass man die Silencer nicht direkt erkennen kann ist auch eine tolle Idee! Das unterscheidet dieses Buch von anderen.
Die Wellen sind für mich ein kleines Highlight und auch eines der Dinge, die für mich viel ausgemacht haben. Allein auf die Idee zu kommen ist interessant und die letzte Welle ist auch die, mit der wir uns hier hauptsächlich beschäftigen und der man immer näherkommt. Auch die anderen lernt man, gerade zu Anfang kennen. 
Die Menschen, die noch übrig geblieben sind werden hier natürlich auch behandelt und erst erleben wir alles aus der Sicht von Cassie. Erst sage ich deshalb, weil sich dies mit der Zeit ändert. Das war für mich erstmal ein kleiner Kritikpunkt. Ich bin vollkommen überrumpelt worden und habe mich gewundert, dass sie plötzlich ganz woanders zu sein schien. Irgendwann fiel mir dann auf, dass es sich hier um jemand männlichen handeln muss. Insgesamt gab es jetzt meine ich 3 oder 4 verschiedene Perspektiven, die aber immer geschickt gewählt worden sind. Alle stehen natürlich auch in Verbindung mit Cassie und haben für die Geschichte an sich einen gewissen Einfluss.

Was ich auch toll finde ist die kleine Liebesgeschichte, die hier
eingeführt wird und die sich nach und nach aufbaut, ohne dass man es
wirklich mitbekommt. Trotzdem lernen sich die beiden kennen und um wen
es sich handelt werde ich noch nicht sagen, weil ich immernoch
verunsichert bin, sowohl ihn als auch sie aber toll finde!
Cassie war mir Gott sei Dank von Anfang an sympathisch. Mit ihr kann sich jeder identifizieren und es wird durch sie auch gut gezeigt, wie hart das Leben auf der Erde nun für alle Überlebenden ist. Man darf sich nicht zeigen, alles ist zerstört und man weiß nie wem man trauen kann. Nicht nur wegen der Außerirdischen, sondern auch wegen der Menschen, die durchdrehen und andere überfallen, weil sie keinen anderen Weg mehr sehen. Das sind hier gravierende Probleme, die einfach perfekt verdeutlicht werden konnten.
Ab und zu fand ich Cassie zwar etwas naiv, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich an ihrer Stelle gehandelt hätte und finde sie trotzdem klug und vor allem tapfer. Gerade Tapferkeit und Stärke sind natürlich ausschlaggebend dafür, dass man überlebt oder eben nicht. Wobei auch das nicht alles ist. Einige Charaktere sterben gerade wegen ihrer Tapferkeit und ihrer Verantwortung. Wer das ist werde ich euch nicht sagen. Auf jeden Fall merkt jeder Leser, dass man ohne Opfer nicht weiterkäme und eben auch über seine eigenen Grenzen springen müsste, um zu überleben. Ich finde bisher alles geschickt und gekonnt gewählt, sowie eingesetzt und bin mit dem Ende von Teil eins auch relativ zufrieden.
Apropos Ende! Relativ zufrieden deshalb, weil mir eine Kleinigkeit fehlt, die ich hoffentlich in Teil 2 wiederfinden werde. Es wäre mir schon wichtig, dass dies erhalten bleibt. Außerdem hat mir da etwas nicht gepasst, was Cassie zugelassen hat und ich weiß nicht, ob das für den weiteren Verlauf noch eine Rolle spielen wird oder nicht. Ich hoffe allerdings, dass ich mich nicht in Cassie getäuscht habe und sie mehrere Dinge gleichzeitig zulässt. Ich rede hier nur so ungenau, damit ich euch nichts verrate 🙂
Die Nebencharaktere empfand ich auch als sehr passend und vor allem emotional und gefühlvoll. Obwohl nämlich jeder eine Fassade hat oder mit der Zeit aufbaut sieht der Leser immer, dass noch Gefühle da sind oder jemand sich vor etwas verstecken will. Obwohl einem das beim Lesen selbst nicht direkt klar ist finde ich, dass es nach dem Lesen umso mehr auffällt. Das ist auch ein Punkt den ich schätze. Gerade die Charaktere Sammy, Evan und Ben, sowie Ringer, Poundcake usw. habe ich ins Herz geschlossen und natürlich hoffe ich, dass sie uns weiterhin erhalten bleiben! Alle erhalten ein Gesicht und viele sogar extrem ausgeprägt, sodass man Cassies Verbindung, oder eben Bens oder Sammys, zu ihnen aufbaut. Das ist der Vorteil des Perspektivwechsels.
Jetzt habe ich aber genug verraten und möchte euch nichts mehr vorwegnehmen 🙂 
Das Buch ist an sich einfach toll gestaltet! Cover, Titel und Inhalt ergänzen sich super und alle Charaktere haben ein Gesicht erhalten und sich so verhalten, dass sie ihre Meinung immer irgendwie durchsetzen wollten. Für den Leser wirken die Charaktere so viel stärker und uneingeschränkter, weil sie alle ihren eigenen Kopf behalten und sich ihre Menschlichkeit nicht haben nehmen lassen, obwohl sie einen Grund hätten.
Gerade den Perspektivwechsel fand ich im Nachhinein doch sehr passend, da man so mehr Einblicke in die anderen Köpfe und mehr Beziehungen zu anderen Charakteren aufbauen konnte, die für die anderen Sichten erst später eine Rolle spielen.
Überraschungen gab es auch des öfteren und man hat sich trotzdem super eingefunden und konnte die Dinge nachvollziehen.
Nicht so gut gefallen hat mir, dass der Perspektivwechsel so unerwartet kam und ich so Eingewöhnungszeit brauchte. Außerdem war das Buch an der ein oder anderen Stelle etwas langatmig, daher gebe ich dem Buch faire 4 Leseschmetterlinge und euch eine Leseempfehlung!
An dieser Stelle danke ich dem Goldmann Verlag für das *Rezensionsexemplar 🙂

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[Interview] mit Simone Veenstra

24. Juni 2015 · 2 Comments

Heute möchte ich euch mein erstes Interview mit einer großartigen Autorin vorstellen!
Simone Veenstra hat sich bereit erklärt, sich von mir interviewen zu lassen und ich habe mich riesig darüber gefreut!

Über die Autorin:

Simone Veenstra ist in Hanau geboren, in Forchheim in
Oberfranken aufgewachsen und lebt zurzeit in Berlin. Sie ist deutsche
Schriftstellerin, Journalistin und Verlegerin. Studiert hat sie Neuere Deutsche
Literatur, Theater- und Filmwissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg in Erlangen und schloss ihr Studium an der
Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin als Magistra Artium ab. Danach arbeitete sie
am Theater, als Online-Redakteurin und Comic-Verkäuferin. Im Jahr 2003 begann
sie freiberuflich als Journalistin und Redakteurin für die Ressorts Kultur,
digitales Leben und Reise zu arbeiten. Die schriftstellerische Tätigkeit nahm
sie zeitgleich auf. 2010 gründete sie gemeinsam mit Dorothea Martin den
Independent-Verlag Das wilde Dutzend in Berlin.

Interview:
 

Erstmal möchte ich dir natürlich für das Rezensionsexemplar deines Buches „Du stirbst in meinem Herzen nicht“ danken, das ich durch deine Leserunde auf Lovelybooks bekommen konnte und durch die ich dich auch besser kennenlernen durfte! Dein Buch zu lesen hat mir unheimlich viel Spaß gemacht und dass ich nun auch ein Interview mit dir führen kann, freut mich riesig!

Na, das Kompliment kann ich nur
zurückgeben. Für mich war die Leserunde super spannend – und auch neu (war ja
meine erste. Meine Bücher davor boten sich dazu nicht wirklich an). Was ich
toll fand, war, „fast live“ dabei zu sein. Beim Lesen und über die Geschichte
spekulieren, dabei, wie die Figuren aufgenommen wurden oder spezielle
Ausdrücke. Das hat man ja sonst nie, auch nicht bei Lesungen vor Publikum.
Eigentlich habt ihr es mir also ermöglicht, noch ein bisschen länger bei Mara
und Jonah und in „Du stirbst in meinem Herzen nicht“ bleiben zu dürfen. Tausend
Dank!

Nun sind ja schon einige positive Meinungen von uns Lesern rübergekommen. Wie ist es für dich so positives Feedback zu bekommen? Hattest du angst, dass die Geschichte nicht gut ankommt?

Ich habe wirklich lange an dem Roman gesessen. Um die
Geschichte, die Figuren aber auch Kleinigkeiten genauso hinzubekommen, wie ich
sie haben wollte. Beispielsweise wann Mara ihren Vater als Piet bezeichnet und
wann als Paps: Je nachdem, ob sie sich zusammenreißt und stark sein will oder
ob sie spontan auf ihn angesprochen wird und von Trauer und Erinnerungen überrannt.
Wenn man so sehr in seiner Geschichte und seinen Figuren steckt, dann – ja –
fürchtet man sich schon davor, was passiert, wenn sie nicht gemocht werden. Das
ist so ein bisschen wie Theaterspielen: Man holt tief Luft, tritt raus auf die
Bühne, gibt alles … und hofft, dass keiner „Buh, wat solln ditte jetzt?“
schreit sondern, dass man alle so mitreißt und berührt, dass sie am Ende erst
wieder auftauchen müssen. (Und dann natürlich im besten Falle am Ende wie wild
klatschen).

Nachdem das Buch bei mir angekommen war, habe ich auch noch einen Brief erhalten in dem viele Hintergrundinformationen und vor allem nur ausgedachte Ideen zu einzelnen Elementen aus dem Buch standen. Warum war es dir so wichtig den Lesern noch mehr als nur das Buch selbst zu bieten? Man merkt ja schon, dass du mit unheimlich viel Herzblut dabei bist 🙂

Vermutlich wollte ich einfach nicht aus Maras Welt
raus :o)

Das ist es ja, was man macht, wenn man eine Geschichte
entwickelt: man kreiert eine Welt und dann taucht man darin ab. In Jonah hab
ich mich direkt ein bisschen verliebt. Ich hab mich gefragt, was wohl der alte
Tierarzt macht, wenn er abends alleine in seinem Häuschen sitzt. Was der
Reporter Eduard Baumann für einer war.

Und dann kommt da noch was dazu: Wie du ja netterweise
schon in dem Text über mich angemerkt hast, habe ich auch einen kleinen Verlag.
Unser Schwerpunkt ist es, Geschichten zu kreieren, die über die jeweiligen
Bücher hinausgehen: Da erzählt eine Nebenfigur in einem Kurzfilm etwas, das
nicht im Buch steht. Oder wir führen ein Schattentheater auf, das sich um die
mysteriöse Lebensgeschichte des verschollenen Autors dreht. Das ist extrem
spannend und macht sehr viel Spaß. Und – das Schöne daran ist – es gibt kein
Ende. Das hat mich auch dazu inspiriert auch bei Mara noch ein bisschen was
„draufzusetzen“.



Die Geschichte drehte sich ja hauptsächlich um die vielen Unfälle, die deine Protagonistin Mara nicht als solche akzeptieren will. Wie bist du darauf gekommen einen Thriller zu schreiben, der durch so viele Winkel Verknüpfungen aufweist? Wenn man sowas das erste Mal schreibt stelle ich mir das gar nicht so leicht vor und wie oben erwähnt hast du ja viel Herz mit reingebracht und musstest sicher vor dem Schreiben vieles ausarbeiten. Hast du dich auch an wirklichen Geschehnissen orientiert oder ist wirklich alles frei erfunden? 

Die Story des Krimis ist völlig frei erfunden. Aber du
hast Recht, bevor ich mit dem Schreiben angefangen habe, brauchte ich erst Mal
ein paar Wochen, um alles logisch zu durchdenken. Immerhin liegt ein Großteil
der Geschichte in der Vergangenheit, wird aber durch Indizien und Situationen
und Recherchen im Lese-Jetzt aufgerollt. Ich habe viele Karteikarten bekritzelt
und Zeitlinien erstellt. So stelle ich mir immer Architekturbüros vor: Ein
Haufen Pläne, ein Haufen Informationen über Statik und Bausubstanz und eine
wilde Idee, wie es aussehen soll. Und am Ende muss alles Hand in Hand gehen. Dazu
habe ich mir dann auch Hilfe geholt: Biobauern, Busfahrer, Wirtinnen,
Schnapsbrenner, Pharmazeuten und viele mehr interviewt und über die
dazugehörigen Gebiete viel gelesen.



Was mir auch aufgefallen ist sind die vielen Pflanzenarten, mit denen sich die Protagonisten Jonah und Mara mehr und mehr beschäftigen. Hast du selbst Erfahrungen mit Pflanzen, oder wie bist du gerade darauf gekommen?

Um ehrlich zu sein, meine Erfahrung mit Pflanzen ist:
Ich finde sie toll, dann kaufe ich sie, versuche sie am Leben zu halten und
scheitere. Ich habe keinen grünen Daumen (was ist wohl das Gegenteil davon?)
Aber ich bin furchtbar neugierig. Und vielleicht ist auch Paule Schuld daran –
mein Hund. Als wir ihn aus dem Tierheim holten, hat der einfach alles
gefressen, was nicht niet- und nagelfest war. Also musste ich mich schlau
machen darüber, nach welchem Genuss von Grünzeug ich ihn besser zum Arzt
schleppen sollte. Und dann habe ich einfach weitergelesen und mich unterhalten
mit Hobbygärtnern und Pharmazeuten und Bauern (nicht dass das für meine Balkonbepflanzung
viel genutzt hätte).

Mir sind vor allem Cover und Titel im Kopf geblieben. Hast du das Cover selbst gestaltet oder wie ist es entstanden? Und war es Absicht den Schwerpunkt immer auf die Morde zu setzen und es nicht zu einer Liebesgeschichte kommen zu lassen?

Zum Cover: Das hat der Verlag bei einem Designer (oder
einer Agentur) ihrer Wahl angefragt. Als ich es das erste mal gesehen habe, war
ich war super begeistert. Weil die Farbgebung extrem passt und das Mädchen auf
dem Cover Blumen in der Hand hält und über eine Wiese läuft – also eigentlich
für mich sofort Mara war, die mit einer Handvoll roter Waldvögelein – eine
wilde Orchideenart, die sie mit ihrem Vater verbindet – auf dem Weg zu seinem
Grab ist. Ich weiß aber auch, dass ich dabei echt viel Glück gehabt habe, nicht
immer funktioniert das Coverbild mit der Geschichte dermaßen gut. Weshalb ich
auch gerne noch den oder die Designerin für meine Making-Of-Abteilung der
Webseite interviewen will.

Was die Morde und die Liebesgeschichte angeht: Ich
glaube, beides braucht es. Weil es sich ergänzt: Abschied und ein Neuanfang.
Trauer und Glück, Loslassen und nach vorne gucken. Und vielleicht kann man auch
sagen, „Du stirbst in meinem Herzen nicht“ ist eine Liebesgeschichte, die ohne
den Krimiteil nie stattgefunden hätte. Und eine Krimihandlung, die ohne die
Liebesgeschichte zwischen Mara und Jonah nicht zu diesem Ende gekommen wäre. Beiden
Geschichten hätte ohne die andere etwas gefehlt.



 
Wusstest du eigentlich von Anfang an, wie die Geschichte ausgehen würde, oder bist du eher jemand, der alles auf sich zukommen lässt und keinen genauen Plan macht? 🙂

Lustig, dass du das fragst! Denn um ehrlich zu sein,
war in meinem ersten Entwurf jemand anders der Mörder. Wer das war verrate ich
jetzt nicht :o)

Aber bei Krimis oder vielleicht besser bei allen Geschichten, in denen es
um ein Geheimnis geht, das aufgelöst wird, ist es fast unmöglich, Dinge beim
Schreiben auf sich zukommen zu lassen. Weil du dann keine Chance hast, geschickt
Indizien zu streuen und die Entwicklungen und Erkenntnisse zu beeinflussen. Aber
trotzdem schießt dir manchmal auch etwas dazwischen und du musst nachjustieren
und ändern. Meistens macht es das dann besser. Als ich anfing habe ich etliche
Seiten erst einmal „einfach so“ geschrieben, um ein Gefühl dafür zu bekommen,
wie Mara tickt, Jonah, die anderen Figuren. Einiges davon ist im Roman, anderes
nicht.

Wie lange hat es eigentlich gedauert das Buch zu schreiben? Gab es auch mal die bekannten ‚Schreibblockaden‘?

Alles zusammengenommen würde ich sagen habe ich
ungefähr ein halbes Jahr gebraucht. Es ging nicht am Stück, weil ich immer wieder
Phasen dazwischen hatte, in denen ich etwas anderes gemacht habe (ein Hörspiel,
ein Game, einen Anthologiebeitrag …). Meistens tut es mir (oder den
Geschichten, mit denen ich mich beschäftige) sogar gut, ab und an eine Pause
einzulegen und mit einem bisschen Abstand wieder und neu zu sehen, ob alles
noch stimmt.

Echte Schreibblockaden sind mir bisher zum Glück (drei
Mal auf Holz geklopft) erspart geblieben. Aber mir passiert es schon hin und
wieder, dass ich mit einem Projekt fertig oder schon sehr weit bin und mir
eingestehen muss, dass ich mich um etwas sehr Wichtiges herumgemogelt habe.
Dann muss man eben die Zähne zusammenbeißen und noch mal von vorne beginnen.
Bei „Du stirbst in meinem Herzen nicht“, hatte ich allerdings gleich zwei kreative
Schutzengel, die mich davor bewahrt haben: Meine Agentin Katrin Kroll und meine
Lektorin Iris Schubert. 



Ich habe gesehen, dass du vorher eher Kinderbücher geschrieben hast. Wie war es für dich, jetzt mal in einem anderen Genre zu schreiben und wie bist du dazu gekommen? Und vor allem: Wie ist die Idee des Buches nach und nach entstanden? Gab es viel Inspiration von außen oder war die Idee einfach da?

Ich hatte immer das Glück ziemlich regelmäßig hin- und
herswitchen zu können. Sowohl was das Alter derjenigen angeht, für die ich
schreibe als auch das Genre (wobei ich oft beim Krimi lande – aber das ist auch
wirklich ein Steckenpferd von mir). Du hast Recht, hauptsächlich sind meine
Bücher, die auch unter meinem Klarnamen veröffentlicht wurden für Kinder.
Dazwischen habe ich aber immer auch Bücher unter Pseudonymen, Drehbücher für
Erwachsene, Hörspiele, journalistische Artikel geschrieben oder
Kreativ-Workshops für Jugendliche gehalten. Oder ein Storytelling-Festival
organisiert, das tagsüber für Kinder und Familien war, abends für Erwachsene.
Oder Agenturen dramaturgisch beraten. „Glück“ nenne ich das deswegen, weil ich
oft das Gefühl habe, dass das eine das andere anreichert.

Von daher war „Du stirbst in meinem Herzen nicht“ auf
der einen Seite kein unglaublich großer Schritt, auf der anderen Seite aber
natürlich auch etwas sehr Besonderes, weil damit eben mein erstes Buch für
Jugendliche erschien. Die Idee dazu ist tatsächlich nach und nach entstanden.
Denn zu allererst gab es Mara, der Verlust ihres Vaters und ihre Beziehung zu
Sanna und Jonah. Dann erst kamen die anderen Figuren und der Kriminalplot dazu.

Hast du von deinen bisher veröffentlichten Büchern einen Favoriten? Und gibt es schon eine neue Buchidee, von der du uns gern etwas sagen würdest? 🙂 Oder in welchem Genre es sein wird?

Meine Bücher sind ja extrem verschieden. Ich habe
kleine Mitratekrimis (die Lesefix-Reihe vom Gondrom-Verlag) geschrieben, die
8-Jährige zum Lesen anhalten sollen, eine Agententrilogie mit Comiceinschüben („BANG“
im Kosmos-Verlag), Bücher rund um Hui Buh, ein Mysterygame (für die Firma
Wooga: „Agent Alice“) entwickelt … da ist es ganz schwer zu sagen, was ich am
liebsten mag. Aber vielleicht kann ich sagen, dass Mara – neben der Hauptfigur
des aktuellen Games, Alice – mir bisher am nächsten ist.

Momentan schreibe ich an einem Kinodrehbuch für die
ganze Familie. Das ist eine Geschichte, mit der ich mich schon länger
beschäftige. 2009 habe ich ein Werkstipendium der Akademie für Kindermedien damit
erhalten, jetzt habe ich eine Produzentin und sitze am Drehbuch … und finde es
immer noch ganz toll :o)

Und dann sitze ich aktuell noch an was ganz anderem.
An einer Art Roadmovie in Buchform, dessen Hauptfigur an meine Großmutter
angelehnt ist.

Du siehst: Lauter verschiedene Sachen.



Oft hört man ja, dass es schwierig ist von einem Verlag angenommen zu werden und das eigene Buch dann auch veröffentlichen zu können. Wie war das bei dir?

Umgekehrt :o)

Ich hatte das Glück, dass
ich mit meiner Mitautorin Ulrike Rogler angefragt wurde, ein Reihenkonzept zu
entwickeln, das wurde dann auch gemacht und wir haben für mehr als 20 Bände
davon geschrieben.

Aber das mag auch daran
liegen, dass ich keinen sehr geradlinigen Autorenwerdegang habe. Mit dem
Schreiben angefangen habe ich zwar recht früh: wirklich furchtbare Gedichte,
eine nicht ganz so furchtbare Sammlung von modernen Märchen, ein – das finde
ich noch immer – ganz und gar nicht furchtbares Theaterstück, das meine
Schultheatergruppe damals aufführte. Aber dann habe ich studiert und dachte,
ich müsste Schauspielerin werden oder Regisseurin (für keines war ich besonders
begabt). Also habe ich rechts und links die Nase reingehalten: Nachrichten fürs
Fernsehen, Comicbuchverkäuferin (ich bin ein echter Comic-Nerd), Redakteurin im
Verlag und ganz andere Dinge wie Pflegehelferin im Krankenhaus,
Uhrenverkäuferin im KdW … Daneben habe ich geschrieben und hier und da eine
Nominierung oder einen kleinen Preis bekommen. Als das Magazin bei dem ich
Redakteurin war dann leider aufgegeben wurde, haben mich einige meiner
ehemaligen Kollegen immer dann angefragt, wenn ihnen etwas fehlte – eine
Geschichte, ein Comic, Populärwissenschaftliches … und von da ging es dann immer
weiter. Und ich war auch echt stur. So verdanke ich beispielsweise „Verliebt in
Berlin“ quasi meine praktische Zusatzausbildung im Storylinen,
Drehbuchschreiben und Editieren. Denn eigentlich habe ich für die
Produktionsfirma zunächst etwas ganz anderes gemacht. Aber dann habe ich dem
Chefautor erklärt, ich hätte jetzt sämtliche bereits bestehenden Drehbücher
gelesen, wäre also super in der Materie und ob er es nicht mal mit mir als
Autorin probieren wollte. Wollte er, hat mir sämtliche Fehler um die Ohren gehauen,
die ich gemacht habe, mir echt viel beigebracht und mich behalten.



Viele Autoren lesen nebenbei ja noch unheimlich viel! Liest du selbst in deiner Freizeit eher viel, wenig, oder sogar gar nicht? Hast du einen Lieblingsautor und vielleicht auch ein Lieblingsbuch? Und welches Genre bevorzugst du?

Ha! Ich schicke dir noch ein
Bild von meinem Buchregal, auf das ich deshalb so stolz bin, weil ich lange
dafür gespart habe und es nun um die Ecke und über der Tür lang geht!! Ich lese
extrem gerne, sammle Comics und auch Bücher, die ich toll finde, in
unterschiedlichen Ausgaben und jenen Sprachen, die ich beherrsche – habe aber
auch ein Lesegerät und verschlinge E-Books, vor allem welche, die eben nicht
als Print auf den Markt kommen. Das einzige Genre, mit dem ich bisher noch
nicht so ganz warm werden konnte ist SciFi, aber vielleicht hat ja da noch
jemand für mich einen guten Einsteigertipp?

Lieblingsautor/en kann ich
nur im Plural beantworten: Guus Kuijer, Christiane Neudecker, Neil Gaiman,
Martha Grimes, David Sedaris, Tamara Bach, Manu Larcenet, Alice Monroe … (und
jetzt habe ich 100 Pro etliche vergessen)

Lieblingsbuch: Mein Favorit
ist definitiv „Die Brautprinzessin“ von William Goldman, weil das dermaßen mit
Erwartungen spielt, sie bricht,völlig über Gewohnheiten herausgeht – und
trotzdem einen echten Sog für die Geschichte entwickelt.

Gibt es Autoren, die dich zum Schreiben inspiriert haben, oder war es vielleicht etwas ganz anderes..?

Ich glaube, sämtliche
Autoren, die ich bewundere und gerne lese inspirieren mich immer noch. Aber ich
hatte schon als Kind eine Fantasievorstellung, die mit Astrid Lindgren
zusammenhing: Die Idee, dass da jemand in einer Villa Kunterbunt sitzt und Tage
damit verbringt, Bücher zu schreiben, das war (und ist) noch immer echt ein
Traum. Auch wenn ich jetzt natürlich weiß, dass es nicht ganz so romantisch
abgelaufen ist, wie ursprünglich gedacht.

Was machst du in deiner Freizeit am Liebsten? Ich weiß ja, dass du einen Hund hast und der neben dem Schreiben wahrscheinlich auch einen Großteil deiner Freizeit einnehmen wird. Und dann sind da ja auch noch Freunde und Familie. Hast du dir da vielleicht auch mal längere Schreibpausen gegönnt oder passt das alles gut zusammen?

Der Herr Paule (siehe Bild) ist sicherlich derjenige,
der mich einigermaßen fit hält – ich sag nur „3 Stunden rennen und
Frisbie-Spielen pro Tag“! Und manchmal gehen wir hinterher noch Kaffeetrinken
mit Freunden und erst danach fange ich an zu arbeiten. Ansonsten verbringe ich
kurze freie Zeiten gerne mit Lesen, Serien gucken und längere gerne mit Reisen.
Oder vielleicht besser mit dem „für längere Zeit woanders sein und den Kopf
frei machen“. Da ist es natürlich ein Glück, dass ich eigentlich nur meinen
Computer brauche und funktionierendes Internet und ich kann stecken wo ich
will. Dieses Jahr war ich beispielsweise ein paar Wochen dazu an der Ostsee in
einer alten Kate. Wenn alles gut geht, verziehen wir uns im Herbst für länger
nach Skandinavien. Und für nächsten Herbst habe ich das Aufenthaltsstipendium
des Zagreber Goethe-Instituts und des Literaturhauses „Hiža od besid“ für Pazin in Kroatien erhalten. Da freue
ich mich jetzt schon drauf!



Ich habe gelesen, dass du 2010 in Berlin den Independent-Verlag Das wilde Dutzend gegründet hast. Wie bist du auf die Idee gekommen einen eigenen Verlag zu gründen?

Zu Anfang stand
da eine kleine Wahnwitzidee, wie sie sicher viele kennen: Nämlich Bücher zu
publizieren, die keine Kompromisse machen und die sich trauen auch mal voll
über die Stränge zu schlagen. Zu der Zeit bin ich mit Dorothea Martin einmal um
die Welt gereist, wir haben uns in Neuseeland beim Wandern verirrt und uns
Geschichten ausgedacht. Und nach jeder davon sagte eine von uns „Total lustig,
aber niemand veröffentlicht so was!“ Nach der dritten davon begannen wir zu
sagen „Na, dann machen wir es eben selbst!“ Und als wir endlich wieder den Weg
gefunden haben, stand auch schon  fest,
dass wir uns eigentlich gar nicht selbst veröffentlichen wollen, sondern
Geschichten von anderen, die zu einem Konzept passen, das wir nach und nach
verfeinerten und die über das Medium Buch hinausgehen.

Zu guter Letzt habe ich nur noch die Frage: Gibt es etwas, was du unbedingt noch machen möchtest? Etwas das du dir vielleicht schon ewig wünschst? Ganz egal ob es dabei um ein Buch geht, das du noch rausbringen möchtest oder um eine Reise in ein anderes Land…!

Ich habe noch ganz viele Geschichten im Kopf, die ich
gerne veröffentlichen möchte – nicht zwangsläufig als Buch. Ich hätte
supergerne mal die Ruhe, um ununterbrochen für ein halbes Jahr nur an einem
Projekt zu sitzen, das nur ich unbedingt machen will. Ich will mit meiner Oma
nächstes Jahr nach Juist. Und – seit der Neuseelandreise will ich da wieder
hin. Für länger.

Jetzt sage ich: Vielen lieben Dank dir für deine Zeit, dein tolles Buch und die vielen Antworten 🙂 Ich freue mich, dass du mitgemacht hast und bin gespannt auf dein nächstes Werk!



Das Interview ist tatsächlich etwas länger geworden, ich bin aber froh, dass die liebe Simone mitgemacht hat!




Um zu meiner Rezension zu“Du stirbst in meinem Herzen nicht“zu kommen, klickt hier! *klick* 



Jetzt seid ihr dran! Habt ihr noch eine Frage oder könnt der Autorin ein SciFi-Buch empfehlen? Habt ihr ihr Buch vielleicht sogar schon gelesen? Schreibt es in die Kommentare und vielleicht antwortet sie ja sogar nochmal 🙂

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Montagsfrage #05

22. Juni 2015 · 6 Comments

Hallöchen ihr Lieben! Auch heute möchte ich wieder meinen Senf zur Montagsfrage von Buchfresserchen dazugeben!
Die heutige Frage ist:

Welche(s) Buch/Bücher würdest du gerne mal in der Originalsprache lesen, wenn du könntest?

                                     Da fällt mir ehrlich gesagt nur ein einziges Buch ein:The Mortal Instruments!
Das „wenn du könntest“ trifft allerdings zu. Ich finde gerade die Begriffe in den Büchern (Kelch der Engel, Dämonenheere/-göttin/ usw.) ziemlich schwierig und es gibt auch im Deutschen oft den ein oder anderen Satz, bei dem man mal mitdenken muss. Zumindest sehe ich das so. Daher war mir auch ziemlich schnell klar, dass ich froh sein kann es nicht direkt auf Englisch gelesen zu haben. Wenn ich allerdings all das ohne Probleme verstehen könnte, würde ich es unheimlich gern auf Englisch lesen, immerhin ist das Ganze meine Lieblingsfantasyreihe und ich finde die Autorin toll! Dazu getrieben die Bücher überhaupt zu lesen wurde ich tatsächlich vom Film. Und ich habe alle Teile so geliebt! Keinen fand ich irgendwie langweilig, daher gibt es eine absolute Empfehlung von mir 🙂
Und ansonsten werde ich ja bald mal ein Buch in der Originalsprache lesen, das sicher auch nicht leicht ist und wo ich definitiv Respekt vor habe! Leider gibt es das Ganze aber nicht auf Deutsch. Und für das Cover lohnt es sich ja.
Wie ist das bei euch? Geht ihr auch manchmal nach dem Cover? Und zur Frage: Lest ihr lieber in der Originalsprache oder auf Deutsch?
 
Liebste Grüße! ♥

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[Aktion] „50 Tage – Der Sommer meines Lebens“ (Maya Shepherd)

17. Juni 2015 · 8 Comments

Hallöchen ihr lieben Bücherwürmer!

Gerade habe ich eine Aktion entdeckt, bei der die liebe Maya Shepherd Leser sucht, die ihr Buch vorablesen und zum Erscheinungstermin eine Rezension veröffentlichen!
Am 31. Juli soll ihr neues Werk 50 Tage-Der Sommer meines Lebens erscheinen und ich bin schon ganz gespannt darauf!

Ich bin nach dem Klappentext total neugierig auf das Buch geworden und habe nun auch total Lust auf eine Liebesgeschichte. Und nachdem ich das Cover gesehen habe hat mich auch das Sommerfeeling erreicht!

Klappentext:

Der Sommer 1965 ist der letzte vor Jades 18.Geburtstag. Die Beatles
regieren die Charts, Blue Jeans erobern den Modehimmel und Jade erwischt ihren
Freund dabei wie er ausgerechnet ihre beste Freundin Katie küsst. Ihre Welt
zerspringt in tausend Teile und der Sommer scheint ins Wasser zu fallen.

 

Ihre Eltern haben überhaupt kein Verständnis für den Liebeskummer ihrer
Tochter und bestehen darauf, dass sie trotz allem im Sommer gemeinsam mit Katie
ins Camp fährt. Doch Jade schmiedet eigene Pläne.


Ein abenteuerlicher Roadtrip entlang der Route 66 beginnt und während Jade
versucht vor ihren Problemen davonzulaufen, wartet die große Liebe bereits an
der nächsten Kreuzung auf sie. Ein Sommer voller Träume, Hoffnungen und
Herzklopfen, doch dann stellt sich das Schicksal ihr mit aller Macht in den
Weg.

Seid ihr auch so neugierig geworden wie ich? Hier könnt ihr euch bewerben! 
Am 5. Juli werden die Gewinner dann von der Autorin bekanntgegeben 🙂
Ansonsten könnt ihr das Buch auch auf Amazon vorbestellen und es dann zum Erscheinungstermin erhalten!

Nun muss auch ich mich noch gedulden. Meine Neugierde ist geweckt und ich hoffe die von euch ist es ebenfalls 🙂
Viel Spaß beim Lesen!

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[Rezension] Du stirbst in meinem Herzen nicht (Simone Veenstra)

16. Juni 2015 · 2 Comments

Titel: Du stirbst in meinem Herzen nicht
Autor: Simone Veenstra
Seiten: 256
Format:Hardcover
Verlag: Kosmos
Erscheinungsdatum: 05.03.2015
Preis: 12,99€ (D) Hier kaufen

Ab 14 Jahren

Der Unfalltod ihres Vaters lässt der 18-jährigen Mara keine Ruhe. Was
ist bei dem Busunglück vor einem Jahr wirklich passiert? In dem kleinen
Dorf, in dem Mara noch nie heimisch war, wird sie mehr und mehr zur
Außenseiterin. Nur ihre beste Freundin Sanna hält immer zu ihr. Bis der
geheimnisvolle Jonah neu in die Klasse kommt. Mara fühlt sich zu ihm
hingezogen. Doch auch Sanna verliebt sich in Jonah, weshalb Mara
versucht, ihre eigenen Gefühle zu unterdrücken. Während Jonah Mara bei
ihren Nachforschungen zum Tod ihres Vaters hilft, kommen sich die beiden
langsam näher. Dabei stoßen sie auf Geheimnisse, die unter der
scheinbar glücklichen Oberfläche der Dorfgemeinschaft lauern – und Mara
selbst gerät mehr und mehr in Gefahr.

Der Klappentext beschreibt das Buch in meinen Augen ziemlich gut. Man weiß worum es geht und kann hier trotzdem lange nicht alles erfassen.

In diesem Buch sind viele Stellen erst einmal sehr verwirrend. Was mich gestört hat waren vor allem Wörter, die ich nicht oder erst später verstanden habe, weil sie eben nicht jeder benutzt. Ein weiteres Problem waren unheimlich viele Namen. Ich kann mir jetzt nach dem Lesen zwar ein ungefähres Bild machen, kann einigen Namen allerdings immernoch kein Gesicht zuordnen, oder habe es wieder vergessen. Das finde ich so ärgerlich, weil es an sich ein geniales und wirklich gut durchdachtes Buch ist, bei dem die Autorin viel von der Stadt selbst eingebracht hat, wozu ich auch noch einen Extra-Post veröffentlichen werde!
Das mit den Namen war also gern mal ein Problem und ich wusste am Ende auch erstmal nicht wer diese Person nun eigentlich ist. Wahrscheinlich sind andere von euch das aber auch völlig anders angegangen und hatten da gar kein Problem mit 😉
Mara fand ich toll! Sie ist eine sympathische Protagonistin, mit der sich sicher jeder identifizieren kann. Ich habe sie so gern begleitet und als Leser ist man genauso neugierig wie sie, weil sie ihre Gefühle gut mitteilen kann und wirklich zeigt, wie wichtig ihr das alles ist. Gerade die Beziehung zu ihrem Vater schien immer sehr intensiv gewesen zu sein und ist mit der zu ihrer Mutter nicht zu vergleichen. Die Anspannung innerhalb der Familie ist hier auch sehr auffällig und auch das wird mit der Zeit aufgedeckt.
Allgemein scheint jeder jeden in dem kleinen Dorf zu kennen und so lernt man auch alle kennen. Das ist eben dieses Namen-Problem, das mir den Lesespaß allerdings nicht nehmen konnte.
Es sind aber auch so viele, dass man selbst einfach mal mitgrübeln kann und so zwar etwas unter Maras Kenntnissen steht, man aber gerade da den Reiz findet. Was mir auch aufgefallen ist, war die Beziehung zwischen Mara und ihrer Großmutter. Hier frage ich mich nach wie vor, was da eigentlich los ist. Alles andere wurde aber super aufgeklärt!
Jonah war mir von Anfang an sympathisch. Irgendwie konnte mich nichts bei ihm abschrecken, weil man als Leser wusste, dass er es nur gut meint und er ein aufrichtiger Junge sein muss. Gerade deshalb verliebt man sich gemeinsam mit Mara in ihn.
Sanna, Maras beste Freundin, fand ich oft schwierig, andererseits wurde die Freundschaft gut dargestellt und Mara hat alles getan um sie nicht zu verletzen und immer für sie da zu sein. Gerade die Behörnchen-Sache fand ich hier sehr süß und als Detail super eingefügt!
Auch die anderen Nebencharaktere hatten oft gute Details und einen Charakter, wobei ich mir eben nicht von allen ein richtiges Bild machen konnte, die Teenager aber allle eingeschätzt werden konnten!
Die Verfolgungs- und Entdeckerjagd an sich war genial und die Autorin hat ein Händchen dafür den Leser an der Nase herumzuführen! Bis zum Ende hatte ich keine Ahnung wer der Übeltäter sein könnte und die Liebesgeschichte war auch super, zumal es hier ja nicht nur eine gab 😉
An Spannung hat es mir hier nie gefehlt! Das Buch war genial und gut durchdacht, was die Autorin gerade durch Wissen zu dem Dorf und den einzelnen Geschichten super ausfüllen konnte! Man merkt, dass Herzblut in dem Buch steckt und das hat sich dann leider auch manchmal in dem ein oder anderen Wort gezeigt, das mich verwirrt hat. Auch die vielen Namen haben mich das ein oder andere Mal durcheinander gebracht, wobei das irgendwo auch gut war, weil ich bis zum Ende nicht wusste, wer es sein könnte. 
Mara und Jonah sind mehr und mehr zu einem eingespielten Team geworden und ich liebe die beiden wirklich sehr! Die Nebencharaktere waren mal so mal so und trotzdem gut durchdacht! 
Gerade die Story an sich konnte mich überzeugen und das Wissen über das Hauptproblem kann dem Leser hier viel beibringen 🙂 Außerdem hat die Liebesgeschichte nicht überwogen, ist aber an den richtigen Stellen zum Einsatz gekommen und die Familien-, sowie Dorfgeschichten konnten punkten!
Alles in allem möchte ich 4 von 5 Leseschmetterlingen vergeben, weil ich das Buch liebe, aber für einzelne Punkte etwas abziehen muss.
An dieser Stelle danke ich der Autorin für das *Rezensionsexemplar

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Nadine | 26 | Buchverliebt | Studentin | Tierliebhaberin | Liebt das Singen und Schreiben | Träumt von Belle's Bibliothek

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