Interview mit Anabelle Stehl

Hallöchen Bücherfreunde! 🙂

Erinnert ihr euch noch an das letzte Interview? Es ist schon wieder ein paar Monate her, aber dafür habe ich euch heute wieder einen ganz besonderen Gast mitgebracht, nämlich in Form von der lieben Anabelle Stehl, die HEUTE ihr Debüt „Breakaway“ bei Lyx rausbringt!

Über die Autorin:

Anabelle Stehl wurde 1993 in Bad Kreuznach geboren und studierte Germanistik und Anglistik in Leipzig. Es folgte ein Lingustikstudium im Süden Irlands, wo sie für zwei Jahre lebte, bevor sie nach Deutschland zurückkehrte. Aktuell arbeitet sie in einer Online-Marketing-Agentur und schreibt nebenher Romane.

Seit 2015 bloggt Anabelle außerdem unter dem Namen Stehlblüten über Bücher und betreibt einen Instagram- und YouTube-Kanal. Nebenbei betreut sie Buchprojekte im Korrektorat und Marketing.

In ihrer Freizeit trifft man Anabelle entweder in Cafés, Buchhandlungen, vor der PlayStation oder beim Wandern in der Natur.

Das Interview

Hallo Anabelle! Ich freue mich total, dass du dich dazu bereit erklärt hast, dieses Interview mit mir zu machen und deinen LeserInnen ein bisschen mehr zu dir und deinen Büchern zu erzählen.

1. Wie hast du eigentlich mit dem Schreiben angefangen? Ist der Wunsch mit dem Bloggen aufgekommen oder war er schon länger da?

Ich schreibe schon sehr viel länger als ich blogge. Meine erste „Geschichte“ habe ich im Alter von sechs oder sieben Jahren geschrieben – wie in dem Alter zu erwarten war sie nur mehrere Sätze lang. In der Schulzeit habe ich mich dann immer wieder daran versucht und die ersten richtigen Bücher habe ich während des Studiums begonnen. Der Blog kam erst 2015 dazu.

2. Warum ist eigentlich ausgerechnet Berlin der Schauplatz deines ersten Buches (Break away) geworden?

Als das deuchte Setting für mich feststand, kam eigentlich nur Berlin in Frage. Ich habe selbst mal eine Zeit lang dort gelebt und liebe die Stadt für ihre Offenheit, die Abwechslung und dafür, dass jeder sein darf, wie er ist.

3. Wie schreibst du? Einfach drauf los oder indem du alles genau plottest?

Ich plotte mittlerweile alles ziemlich genau. Das muss ich für die Exposés ohnehin und dann plane ich die einzelnen Kapitel noch einmal genauer. Allerdings verändern sich bei mir auch immer Kleinigkeiten, Szenen kommen hinzu, andere fallen weg, Schauplätze wechseln – aber genau das liebe ich am Schreiben. Der rote Faden bleibt gleich, aber ich fahre ein wenig im Slalom an ihm entlang.

4. Gibt es etwas, das du mit deinen Charakteren gemeinsam hast

Ich glaube, ich habe mit jedem meiner Charaktere etwas gemeinsam – genauso unterscheidet sich aber auch bei jedem etwas von mir. Mit Lia habe ich die Kreativität gemeinsam, die Abwechslung von stillen, unsicheren und selbstbewussteren Momenten, mit Noah die Liebe zum Wandern.

5. Gibt es ein Thema über das du in Zukunft unbedingt schreiben möchtest?

So viele, leider kann ich die hier nicht verraten, da ich ein paar schon Agentur und Verlag vorgestellt habe und es beim Rest noch tun möchte. 🙂

6. Kannst du dir vorstellen, auch in anderen Genres zu schreiben?

Mein erstes vollendetes Buch war Urban Fantasy. Das ist auf jeden Fall ein Genre, in dem ich noch einmal schreiben möchte. Auch High Fantasy kann ich mir gut vorstellen, glaube aber, dass meine Ideen, die ich hier habe, noch mehr Zeit brauchen.

7. Was ist deine ganz persönliche Definition von Glück?

Selbstbestimmt und gesund leben zu können, Kunst, Natur und meine Freund*innen.

8. Wie sieht dein Alltag aktuell aus? Folgst du einem bestimmten Plan oder entscheidest du jeden Tag spontan?

Ich muss durch die Selbstständigkeit sehr genau planen, um alles unter einen Hut zu bekommen. Gleichzeitig kann ich dadurch natürlich auch flexibler sein und mir meine Arbeitszeiten selbst einplanen. Aktuell sieht er jedoch wie bei den meisten Home-Office-Arbeitenden aus, denke ich: Ich sitze fast den ganzen Tag am Schreibtisch, oft bis in die Nacht und trinke zu viel Kaffee. 😀

9. Welches Schreibprogramm funktioniert für dich am Besten?

Ich nutze Scrivener, habe Breakaway aber bis zur Hälfte auch auf Word geschrieben.

10. Was ist für dich der schönste Ort auf der Welt?

Ich glaube, den einen schönsten Ort habe ich gar nicht. London und einige Orte in Irland gehören dazu, aber ich liebe generell das Reisen und die Natur, also freue ich mich vielmehr darauf, noch weitere schöne Orte zu entdecken. 🙂

11. Wie schaffst du es, alles (Freunde, Familie, Instagram/Blog, das Schreiben, die Arbeit, Streamen…) unter einen Hut zu bekommen?

Ganz ehrlich? Ganz oft gar nicht. 😀

Ich glaube, ich bin kein gutes Vorbild, was Work-Life-Balance angeht, aber ich hab das große Glück, die besten Freunde und Freundinnen der Welt zu haben, die mich zu Pausen zwingen und mir in den schlimmen Stressphasen Kaffee und Essen bringen.

12. Hast du Tipps an diejenigen unter uns, die sich ebenfalls wünschen würden, ein Buch veröffentlichen zu können?

Es ist der gleiche, den ich auch immer beim Thema Bloggen gegeben habe: Einfach anfangen und dann dranbleiben. Der Rest folgt. 🙂

 

Vielen Dank für deine Zeit, Anabelle!

Lasst mich gerne wissen, wie euch das Interview gefallen hat 🙂 wenn ihr zukünftig über die Fragen in den Interviews mit entscheiden wollt, dann schaut gern auf meiner Instagramseite, bzw. in meinen Stories vorbei. Dort frage ich euch kurz vorher, was ihr einzelne AutorInnen fragen wollen würdet oder gehe auf Dinge ein, die ihr hier nicht findet.

Habt noch eine schöne Woche!