Guten Morgen alle zusammen 🙂
Diesmal habe ich mir ein Buch von einer Freundin ausgeliehen, von dem sie selbst unheimlich begeistert ist. Es handelt sich um „Die Erde, mein Hintern und andere dicke runde Sachen. Ich weiß nicht ob es schon jemand von euch kennt, aber falls nicht, könnt ihr euch im Laufe meiner Rezension ja überlegen ob es sich für euch lohnt oder nicht 😉
Ich muss zugeben, das Cover ist sehr außergewönlich. Pink und rund.:D Aber ich finde, dass es ziemlich gut zum Inhalt passt.
Wo soll ich anfangen? In dem Buch geht es um Virginia Shreves. Ein Mädchen, das in einer perfekten und einfach wundervollen Familie lebt, in der sie selbst das schwarze Schaf ist. Zumindest sieht sie das so. Sie passt einfach nicht ins Konzept. Sie ist mollig, verrückt, “uncool“ und wird von ihrer Familie gar nicht richtig wahrgenommen. Ihre zwei Geschwister Byron und Anais hingegen sind perfekt. Schlank, beliebt und werden immer von ihren Eltern beachtet. Alles nur Schein? Vielleicht.
Ich muss sagen, dass ich Virginia gern habe. Mit der Zeit hat sie eine enorme Entwicklung durchgemacht, womit ich in diesem Maße definitiv nicht gerechnet habe.Anfangs ist ihre beste Freundin umgezogen, was sie noch mehr belastet hat, weil sie dadurch in der Schule erstmal ganz allein war und sich hauptsächlich mit einer Lehrerin, Ms Crowley, unterhalten hat. Ich finde, dass sie eine ganz eigene Persönlichkeit und ein eigenes Auftreten hat. 🙂 Virgninia hat versucht ihre Familie von sich zu überzeugen. Bei ihrem Dad weiß sie, dass er nur schlanke Frauen mag und von ihrer Mutter wusste sie, dass sie darauf beharrt, dass alles perfekt ist. Und sie wusste, dass Perfektion Schlankheit bedeutet.
So beginnt dann eine Diät, die Virginia selbst gar nicht will. Man verfolgt ihre Gedanken und Sorgen und es kommt mitten im Buch ein Knaller, mit dem man gar nicht rechnet. Das eigentlich perfekte Familiendasein endet abrupt.
Außer Shannon, der besten Freundin, die aber umgezogen ist, hat Virginia in der Schule bloß noch ihre Lehrerin, ein Mädchen mit dem sie sich ab und zu unterhält und Froggy, den Jungen in den sie ziemlich verknallt ist und mit dem sie zu Anfang gelegentlich rumgemacht hat. Was aus den beiden wird, müsst ihr selbst lesen. Allerdings ist das hier keine Liebesgeschichte, sondern tatsächlich die Geschichte von Virginia und ihrem Körper. Es geht hier um Familiäre Probleme, Freundschaften und den Weg sich selbst zu finden und treu zu bleiben. Und das schafft Virginia irgendwann.
Was sie selbst wirklich ist ist: verrückt, anders, gut, ..
Virginia ist Virginia. Und ich denke das Buch soll eine Nachricht überbringen, die wir alle verstehen müssen. Dass es ganz egal ist was andere wollen. Wichtig ist, dass wir es selbst wollen und das machen, wozu wir lust haben 😉
Fazit:
Das Buch überbringt eine meiner Meinung nach ziemlich wichtige Nachricht darüber, wie wir mit unserem Körper umgehen sollten und wer wir wirklich sind. Es ist kein Buch das wirklich spannend ist, sondern beschreibt den Alltag und die Probleme von Virginia und ihrer Familie. Dementsprechend habe ich mich zwar nie gelangweilt, aber es hat mich auch nicht so wirklich gefesselt. Was ich toll finde ist, dass man selbst auch die Augen geöffnet bekommt und sie immer verstehen kann. Ihre Familie ist schon der Hammer. Wie sie ihr nie den Freiraum für eigene Entscheidungen geben. Ich bin froh, dass Virginia ihren eigenen Weg gefunden hat. Wenn er auch sehr ausgeflippt ist, so ist es sie selbst. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, weil mir einfach noch Spannung gefehlt hätte, die man bei einer Realitätsgeschichte wie dieser aber nur schwer mit hätte einbringen können. An sich ein wirklich gutes Buch für Zwischendurch. 🙂
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