[Rezension] Love & Lies (Molly McAdams)
Nachdem sie in der Vergangenheit hintergangen und verletzt wurde, will
Rachel lieber als verrückte Katzenlady ein einsames Dasein fristen, als
jemals wieder einem Typen zu vertrauen. Schon gar nicht einem umwerfend
gut aussehenden Bad Boy mit Tattoos und Harley – wie Undercover-Cop
Logan »Kash« Ryan. Doch wenn er sie mit seinen stahlgrauen Augen
ansieht, muss Rachel ihre gesamte Willenskraft aufwenden, um seinen sexy
Körper nicht mit ihren Blicken zu verschlingen.
Rachel und Kash sind tolle Protagonisten. Schon auf den ersten Seiten fand ich sie sympathisch, habe mitgefiebert und Angst um sie gehabt. Schon da war klar, dass es eine gute Geschichte werden würde.
Rachel kriegt direkt Probleme, mit denen sie fertig werden muss und noch bevor einem klar wird, wie ernst es ist, ist es auch schon zu spät. In diesem besonderen Fall hat es mich echt gewundert, dass ihre beste Freundin Candice ihr so gar nicht glauben wollte und eben einfach nur stur war. Aber in Rachel konnte ich mich immer gut hineinversetzen und habe ihre Taten auch absolut verstanden.
Kash kam kurz danach dazu und natürlich ist er ein kleiner Held. Tatsächlich war das alles aber nicht so klischeehaft wie ich erst dachte, sondern etwas ganz neues, was mir einfach super gut gefallen hat. Als Polizist und Undercoveragent hat er mir auch echt gut gefallen und obwohl es natürlich hauptsächlich um die Liebesgeschichte geht ist er in beidem gut.
Die Nebencharaktere habe ich mit Candice ja schon angesprochen. Anfangs erschien diese mir erstmal ziemlich besitzergreifend, weil Rachel einfach alles für ihre beste Freundin tut und dann war ich stinksauer, dass Candice ihr nicht glauben konnte. Gegen Ende hat sie dann aber doch nochmal etwas bewiesen. Hinzu kommt Blake, der einem wahnsinnig schnell unsympathisch wird und dann kommt noch Mason hinzu, der einfach nur liebenswürdig ist. Doch es gibt noch mehr Charaktere, die man schnell lieb gewinnt.
Die Geschichte hat einfach das gewisse Etwas. Mir hat es wahnsinnig gut gefallen, wie viel Zeit sich die Autorin vor allem für die Liebesgeschichte genommen hat. Es war so perfekt, wie ich es nicht erwartet hätte und es gibt einige Insider, die man lieb gewinnt und es echt wirken lassen. Es werden außerdem wirklich viele wirklich ernste Probleme behandelt, die sich dann natürlich speziell auf Rachel und Kash beziehen und die man einfach nur gebannt verfolgt.
Das Ende hat es dann nochmal in sich und damit hätte ich echt nicht gerechnet, denn das Buch an sich war ja auch schon ganz schön ernst. Doch genau das macht das Buch für mich aus und ich freue mich jetzt riesig auf Band 2!
Ehrlich gesagt hätte ich nicht damit gerechnet, dass die Geschichte so gut sein würde und sie nebenbei auch noch wirklich gute Themen behandelt. Was genau ich meine müsst ihr selber lesen, aber die Story hat es in sich und das Ende besitzt natürlich einen miesen Cliffhanger, der richtig Lust auf Band 2 macht! Rachel und Kash sind großartige Protagonisten mit Macken, die man lieb gewinnt und ihre Liebesgeschichte beginnt nicht rasend schnell, sondern ziemlich realistisch und ernst. Gerade die Insider gefallen mir gut und auch der Humor, den ein gutes Buch braucht ist da. Ich habe der Autorin und den Charakteren jede Seite abgenommen und hätte vor dem Lesen einfach nicht gedacht, dass mich das Buch so überzeugen würde. Neben Rachel und Kash gibt es auch einige Charaktere, die man mal mag und dann hasst, die man verachtet und wieder andere die man liebt. Es war pures Kopfkino, das ich mir gern nochmal ansehen werde und jetzt muss ich wirklich dringend weiterlesen! Natürlich gibt es volle 5 Leseschmetterlinge mit Extraauszeichnung!
An dieser Stelle danke ich dem Heyne-Verlag für das *Rezensionsexemplar 🙂
[Leseliste] März 2016
[Rezension] Mein Leben nebenan (Huntley Fitzpatrick)
jüngeren Geschwister. Nichts passt weniger in ihr Leben als der zu
Hause rausgeflogene Loser-Freund ihres Bruders Tim. Ein Schulabbrecher
mit jeder Menge Problemen – ausgerechnet er zieht nun über der Garage
der Garretts ein. Tims Planlosigkeit geht Alice so was von auf die
Nerven – und gleichzeitig fühlt sie sich immer wieder magisch zu ihm
hingezogen … Erzählt in zwei unverwechselbaren, entwaffnend ehrlichen
Erzählstimmen ist dies eine Geschichte vom Scheitern, Aufstehen und
Alles-Riskieren. Und die Geschichte einer sehr besonderen Liebe.
Auf dieses Buch war ich schon vor Erscheinen wahnsinnig gespannt. Besonders angezogen hat mich natürlich erstmal das Cover. Aber auch der Klappentext hat es mir angetan und ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte sein würde.
Die Geschichte bekommt man aus zwei Sichten erzählt, wobei Tim in meinen Augen den größeren Teil davon ausmacht. Er war mir ziemlich schnell sympathisch, obwohl er einige Probleme hat, die ihn unsympathisch machen sollten. In den Situationen, in denen es drauf ankam hat er sich richtig verhalten und jetzt ist er sogar noch viel besser als zu Anfang.
Alice war ebenfalls ein toller Charakter, den man auch erst nach und nach kennenlernt. Sie kennenzulernen ist gar nicht so leicht, weil erst später gezeigt wird, wie sie wirklich ist und dass Tim sie immer wieder beschreibt macht es auch nicht leicht, ein objektives Bild zu bekommen. Trotzdem ist sie mir wahnsinnig sympathisch und als Leser fällt auf, dass gerade die Familie für sie an erster Stelle steht.
Ich muss zugeben, dass es mir anfangs nicht ganz leicht gefallen ist alle Personen in der Geschichte wiederzuerkennen, was vor allem daran liegt, dass Alice in einer wahnsinnig großen Familie lebt und einige Namen eben auch gleich klingen. Dadurch, dass dann auch noch aus zwei unterschiedlichen Sichten erzählt wird kommen immer mehr Namen und immer mehr Probleme hinzu, aber spätestens nach 100 Seiten sind dann auch eigentlich alle Namen klar 🙂
Die Nebencharaktere waren ehrlich gesagt echt toll gemacht. Hester ist mir zum Beispiel total unsympathisch, Cal hingegen finde ich klasse. Und dann Alice‘ Familie, die man einfach nur lieb gewinnt, weil sie so riesig und chaotisch ist und in der man einfach nur wahnsinnig viel Liebe und Wärme sieht. Dabei ist es egal, ob man sich den ganzen Haufen oder nur Jake, Joel, Georg, Patsy oder sonst wen ansieht. Das hat mir definitiv gut gefallen.
Die Geschichte an sich war aber auch ganz anders, als ich es erwartet hätte. Gerechnet hatte ich mit einer Liebesgeschichte, die man schnell wegliest und die kaum Spuren hinterlässt. Bekommen habe ich ein ziemlich ernstes Thema, umgesetzt in einer Liebesgeschichte, die aber auch einige Probleme bereit hält. Das finde ich sowohl gut als auch weniger gut, aber die Geschichte an sich hat Potenzial.
Das Buch war irgendwie mal was total anderes und hat mich dadurch überrascht, dass ich nicht mit einer derartigen Geschichte gerechnet hätte. Die Protagonisten Tim und Alice haben mir beide sehr gut gefallen und obwohl ich Startschwierigkeiten mit den vielen Namen und dem Sichtwechsel hatte, wurde das immer leichter und auch der Sichtwechsel wurde durch die unterschiedlichen Schriften immer angezeigt. Das hat mir gut gefallen und die Familie von Alice war vor allem wahnsinnig liebenswürdig. Doch auch Tim und seine Schwester, sowie der ein oder andere Nebencharakter hat mir gut gefallen und die Personen, die man nicht mögen soll, mag man auch nicht. Die unerwartete Thematik, die in diesem Buch dazukommt hat mich überrascht und sie hat mir auch irgendwie gefallen. Neben dieser kommen aber auch Alice Probleme dazu, die einfach nur ihrer Familie helfen will. Obwohl hier viele Probleme aufgezeigt werden und es das manchmal schwer macht komplett zu entspannen, hat mir die Geschichte echt gut gefallen und die Liebesgeschichte steht hier auch nicht direkt im Vordergrund. Trotzdem war das alles super süß und ich kann deshalb nur 4 Leseschmetterlinge vergeben 🙂
An dieser Stelle danke ich dem cbj-Verlag für das *Rezensionsexemplar 🙂
[Lesemonat] Februar 2016
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