Hallöchen alle zusammen ^-^
Wie die meisten von euch sicher mitbekommen haben, habe ich durch die Lesenacht das Buch „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green, an nur einem Tag durchgelesen 🙂 Ich bin ganz ehrlich. Ein Buch mit 300 Seiten habe ich vorher noch nie an nur einem Tag geschafft. Ich wusste aber es könnte Spaß machen und ich würde so vielleicht die versäumte Zeit dieses Monats etwas aufholen können. Jedenfalls soll es in dieser Rezension um das Buch gehen 🙂
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„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs
hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit
Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den
intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft.
Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren
Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander – trotz
ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr:
Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu
treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein
tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über
Krankheit, Liebe und Tod.
Ich selbst habe das Buch zum Film und somit ein anderes Cover, was ich jetzt aber nicht weiter schlimm finde. Da ich vorher schon eine Menge von dem Buch gehört habe war es für mich direkt klar, dass ich es früher oder später lesen muss. Es ist wohl ein Später geworden, aber ich bin froh, dass ich es noch geschafft habe bevor ich in den Film gehe 🙂
In der Geschichte wird ja aus der Sicht von Hazel Grace erzählt, die in meinen Augen eine ziemlich freche und lustige Art hat und der ich gern bei ihrer Geschichte zugesehen habe. Natürlich hat man sich viel mit Krankheiten auseinandergesetzt, da Hazel ja auch die Selbsthilfegruppe besucht. Ich weiß bis jetzt nicht was genau ich von dieser halten soll weil ich denke, dass sie nicht unbedingt gern dort war. Naja natürlich nur, bis sie Augstus Waters kennengelernt hat. Aber sie tat mir auch leid. Dass sie ständig etwas mit sich herum tragen muss, eine Last, die sie ablegen will, es aber nicht kann weil sie davon lebt. Es tat einem in der Seele weh.
Ich finde, dass die Liebesgeschichte sehr früh angefangen hat. Man hat einfach gemerkt, dass es direkt losgeht und man nicht viel drum herum lesen soll. Was mich manchmal etwas gestört hat war, dass die beiden dass richtige Kennenlernen irgendwie übersprungen haben. Trotzdem konnten sie mich durch ihre witzigen Diskussionen und Insider unterhalten. Ich weiß es geht hier um eine Krankheit die sich schwer, eigentlich sogar gar nicht besiegen lässt und die beiden kämpfen mit anderen um ihr Leben. Aber das Buch an sich ist witzig und trotzdem nachdenklich geschrieben. Somit hatte man nicht den Eindruck etwas aufgezwungen zu bekommen. Irgendwie fand ich das aber auch negativ, weil ich so keine emotionale Bindung aufbauen konnte und mir einzelne Gedanken zu sehr fehlten.
Augustus an sich mochte ich eigentlich direkt. Er war sehr offen und ehrlich und hat sich nicht davor gescheut das Mädchen, das ihn interessiert, anzustarren. Es war sehr lustig. Ich habe die Beziehung bzw. das Annähern der beiden unglaublich gern verfolgt. Gus und Hazel haben oft Gespräche vor anderen geführt, die nur sie verstehen konnten. Es gab eben diese Insider, von denen ich schon gesprochen habe. Und die habe ich geliebt. Genauso wie die freche und irgendwie gewagte Art mit sich selbst umzugehen. Ich denke wirklich sie haben versucht das Beste aus allem zu machen.
In der Geschichte ging es außerdem auch um ein Buch, das Hazel gelesen und geliebt hat und Augustus davon erzählt. Ihre Gedanken waren oft unheimlich lustig vor allem als er ihr sagte, er würde es lesen 🙂 Natürlich hat Augustus dann auch eine kleine Überraschung für sie. Ob diese allerdings wird wie sie soll ist eine andere Frage. Ich fand es auf jeden Fall sehr interessant wie sich dann alles gewendet hat.
Bis jetzt finde ich es trotzdem sehr schade, dass nicht noch ein Tuck mehr Liebe dabei war. Einfach das was ich erwartet hätte nach den ganzen Rezensionen.
Die Geschichte war schon okay. Gus versucht sie vom Leben zu überzeugen und zu zeigen, dass nicht alles Scheiße ist. Und auch sie hat ihn oft aus einem Tief rausgeholt.
Was ich erst gar nicht gedacht hätte war, dass Hazel ihn anfangs sogar abgestoßen hat und keine Liebe zulassen wollte. Das lag denke ich echt größtenteils daran dass sie angst hatte zu sterben und ihn damit zu verletzen. Geliebt haben sie sich sehr.
Zitate die ich im Trailer gesehen habe, kamen auch im Buch vor. Ich bin also wirklich nochmal gespannt auf den Film.
Ich weiß nicht was ich von diesem Buch halten soll. Es hatte trotz des schweren Themas eine Leichtigkeit die mir einen ganzen Tag des Lesens beschert hat. Dann war das Buch zu Ende. Wie ich mit dem Ende umgehen soll weiß ich noch nicht genau. Es ist nicht schlecht aber auch nicht toll. Besonders die letzten Kapitel waren sehr traurig weil man mit dieser Wendung wirklich nicht rechnet. Geweint habe ich die ganze Zeit über gar nicht, obwohl ich genau darauf gewartet habe. Erst bei der „Vor-„beerdigung konnte ich eine Träne hervorbringen. Zwischenzeitlich kam ich mir plötzlich gefühllos vor, weil ich nicht schon früher Tränen vergossen habe, doch es ging nicht. Vielleicht lag es daran, dass doch noch Humor dabei war. Doch das erwartete Heulen habe ich nicht bekommen und das hat mich, besonders nach den ganzen Hypes, wahnsinnig enttäuscht.
An und für sich wirklich eine nette Geschichte, die ich allerdings, trotz des ernsten Themas, nur für zwischendurch empfehle. Ich selbst möchte an dieser Stelle nur 3 Leseschmetterlinge vergeben. Ich denke ich habe doch wirklich Bücher gelesen die mich schon mehr berührt haben.
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