Titel: The Inheritance Games
Autorin: Jennifer Lynn Barnes
Seiten: 400
Format: Taschenbuch
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 10.02.2022
Preis: 15,00€ (D)
Coverrechte liegen beim Verlag
Ab 14 Jahren
Band 1
50 Milliarden Dollar – Eine unbekannte Erbin – Vier mörderische Nachkommen
Avery Grambs hat einen Plan: Highschool überleben, Stipendium abgreifen und dann – nichts wie raus hier. Doch all das ist Geschichte, als der Multimilliardär Tobias Hawthorne stirbt und Avery fast sein gesamtes Vermögen hinterlässt. Der Haken daran? Avery hat keine Ahnung, wer der Mann war.
Um ihr Erbe anzutreten, muss Avery in das gigantische Hawthorne House einziehen, wo jeder Raum von der Liebe des alten Mannes zu Rätseln und Geheimnissen zeugt. Ungünstigerweise beherbergt es aber auch dessen gerade frisch enterbte Familie. Allen voran die vier Hawthorne-Enkelsöhne: faszinierend, attraktiv und gefährlich.
Schon vor dem Lesen habe ich unglaublich viel von der Reihe mitbekommen und kurz darauf alle in meinem Umfeld davon schwärmen hören. Als es bei mir ankam, bin ich innerhalb einiger Tage bis Seite 240 gekommen, bevor mich eine Leseflaute eingenommen hat und ich abbrach. Jetzt habe ich das Buch erneut begonnen und in einem Rutsch an nur einem Tag beendet.
Den Rätseln und Geheimnissen in der Geschichte bin ich sofort verfallen. Es war leicht, sich mitreißen zu lassen und alledem auf den Grund gehen zu wollen, denn die Autorin weiß genau, wie sie uns fesseln kann und wie sie Kapitel beenden muss, um uns flüstern zu lassen ’nur noch ein Kapitel‘. Gleichzeitig muss ich gestehen, dass mir dafür die Beziehung der Charaktere untereinander, bzw. die Nähe zu ihnen auf der Strecke geblieben ist.
Avery ist eine sehr sympathische und kluge Protagonistin, die sich ihrem Alter entsprechend verhält. Mich hat dennoch gestört, dass sie sich zwischen den Brüdern kaum entscheiden zu können scheint und so ein kleines Drama in sich selbst auslöst. Da mir die Nähe zu den Brüdern bis zu diesem Punkt wirklich fehlte, konnte ich diesen Schritt auch überhaupt nicht nachvollziehen. Für mich waren sie, genau wie für Avery, einfach nur mysteriös und voller Geheimnisse. Und wenn ich doch nicht weiß, wer eine Person wirklich ist, wie kann ich dann einen Schritt in Richtung mehr gehen?
Trotz dessen hat mir der Rest unglaublich gut gefallen und auch die Brüder – Grayson, Nash, Xander und Jameson – haben allesamt eine einzigartige und spannende Persönlichkeit! Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, mehr von ihnen zu sehen und sie ein Stück weit besser zu verstehen. Nach dem ersten Band bin ich jedenfalls sicher, dass noch sehr viel mehr auf uns warten wird.
Neben den Hauptcharakteren gibt es auch viele Nebencharaktere, die sich einmischen und es Avery schwer machen. So vor allem die Mutter Skye, die Freundin der Familie Thea, die Großmutter und Bediensteten im Haus oder auch Reporter, ein schmieriger Exfreund, Rebecca oder Emily. Natürlich stehen aber auch liebenswürdige Charaktere, wie Averys Schwester Libby, Oren und Alisa im Vordergrund.
Der erste Band der Inheritance Games konnte mich wirklich von sich überzeugen. Die vielen Rätsel und Spiele, Averys Welt, die komplett auf den Kopf gestellt wird und die Familie Hawthorne selbst machen Spaß und Laune nach mehr! Ich kann nach diesem Ende kaum erwarten wie es weitergeht und bin gespannt auf die kommenden Rätsel und Ideen der Autorin. Bislang kann ich mir nicht ganz vorstellen, was wohl noch kommen mag, doch da noch zwei weitere Bände folgen, muss es etwas Großes sein. Von mir gibt es diesmal 4 Federn.
Schreibe einen Kommentar