Ab 12 Jahren
Kein Wunder, dass die 16-jährige Sky Bright Neuanfänge hasst – zu oft
wurde sie in ihrem Leben schon entwurzelt. Ihre Begeisterung hält sich
daher in Grenzen, als sie mit ihren Adoptiveltern von London nach
Colorado ziehen muss und wieder einmal die Neue ist. Doch wider Erwarten
wird sie an der Wrickenridge High freundlich aufgenommen. Von fast
allen. Denn einer bleibt unnahbar: Zed Benedict, der mit seiner
Arroganz, seiner Unnahbarkeit, seinem Zorn außer Sky offenbar sogar
Lehrer und Mitschüler einschüchtert.
An diesem Buch bin ich so oft vorbeigeschlichen und habe es nie gekauft. Neulich habe ich dann bei einem Gewinnspiel zu den ersten drei Bänden teilgenommen und tatsächlich gewonnen! Jetzt wurde Band 1 verschlungen und ich bin wirklich froh drum 🙂
In diesem Buch gab es sowohl Dinge, die mir gefallen haben, als auch einige, die mir nicht so gut gefallen haben. Der Anfang war in Ordnung. Sky und ihre Familie ziehen, wie oben genannt nach Colorado, was für Sky natürlich eine totale Umstellung ist. Dafür kommt sie aber eigentlich ganz gut klar und findet auch schnell neue Freunde. Was dann das große Geheimnis bildet sind die Benedict-Brüder. Von denen gibt es nämlich sieben.
Die Benedict-Brüder bilden das große Fragezeichen an der Schule. Alle Mädchen lieben sie, vor allem den verschlossenen Bad-Boy Zed. Auch Sky verfällt ihm bald. Bis sie merkt, dass er sie zu verfolgen scheint und komische Andeutungen macht.
Zu Sky und Zed möchte ich eigentlich nicht so viel sagen und auch sonst finde ich, dass man sich dieser Geschichte selbst annehmen sollte. Für mich war es besonders spannend in all das einzutauchen, was auch Sky durchmachen muss. Und die Benedict-Brüder finde ich jetzt wirklich ganz große Klasse, sie sind nämlich nicht nur ein Hingucker, sondern auch noch verdammt schlau und… magic halt! Die Eltern der Jungs, Karla und Saul bilden ein tolles Vorbild und sind ebenfalls Charaktere, die man ins Herz schließt 🙂
Die Nebencharaktere fand ich toll. Skys Adoptiveltern Sally und Simon sind großartig! Obwohl sie sich viel mit Kunst beschäftigen finde ich, dass man merkt, dass sie Sky lieben. Neu gewonnene Freundinnen, wie Tina und Zoe, sowie der neue Freund Nelson haben auch immer eine wichtige Rolle gespielt, wobei mir das anfänglich entweder zu schnell ging, oder sie mir nicht direkt sympathisch waren. Gott sei Dank hat sich das noch geändert.
Neben diesen Charakteren gab es natürlich auch weniger sympathische und sogar sehr fiese. Anfangs fand ich das gut, aber ab einem gewissen Punkt wurde mir das irgendwie etwas zu komisch. Ich weiß nicht genau was mich da gestört hat, wahrscheinlich hätte man das ‚Reisen‘ oder auch diesen ‚Verlust‘ etwas anders darstellen können. Was genau ich meine solltet ihr lesen, weil ich sonst zu viel verrate.
Abgesehen davon war ich nicht immer überzeugt vom Schreibstil. Anfangs fiel es mir etwas schwer mich einzufinden, weil ich fand, dass die Autorin sich ab und zu verhaspelt hat oder es besser hätte erklären können, Zed vielleicht nicht allzu oft dasselbe hätte sagen lassen sollen.
Trotz alledem konnte mich das Buch wirklich überzeugen. Die Seelenspiegel-Geschichte war neu für mich. Klar kennt man es, dass zwei Menschen füreinander bestimmt sind, aber in diesem Ausmaß eben nicht 🙂 Ich hoffe ehrlich gesagt, dass darauf noch mehr wert in den Folgebänden gelegt wird, weil ich das gern noch intensiver erlebt hätte, auch wenn es da gewissen Einsatz gab, den ich eben nicht meine. Auch die Savants fand ich toll. Eine ganz neue Art der Magie und Außergewöhnlichkeit, die mich beeindrucken konnte. Ich möchte mehr davon!
Komme ich zuletzt noch zu Sky. Eigentlich mochte ich sie wirklich gern. Man kann sich gut mit ihr identifizieren, auch ihre Vergangenheit war gut gemacht. Aber da fängt es dann an. Ich hätte gern mehr über sie erfahren. Vielleicht kommt noch ein wenig dazu, aber so ganz glaube ich das nicht. Sie schien auch viel zu oft unschlüssig zu sein und hat anfangs nichtmal wirklich was infrage gestellt. Ich verstehe es nie, wenn sich die Hauptpersonen nicht mit etwas auseinandersetzen, wenn sie es längst erfahren haben. Aber gut, ansonsten mochte ich sie wie gesagt sehr gern und gegen Ende hat sie dann doch noch eine extreme Entwicklung erfahren 🙂
Das Buch ist absolut lesenswert und hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert. Nach diesem Band freue ich mich schon auf den zweiten und werde ihn wohl auch gleich zur Hand nehmen! Mit Sky kann man sich gut identifizieren, möchte ihr aber auch ab und zu die Meinung geigen und gerade ihre Zweifel haben mich des öfteren genervt. Zu ihr hätte ich ab und zu aber gern noch etwas mehr erfahren. Die Benedict-Brüder bilden einen großen Teil der Geschichte und gerade Zed habe ich lieb gewonnen, womit ich nicht gerechnet hätte. Er hat schnell eine Entwicklung durchgemacht, die bei Sky erst sehr spät eintrat. Auch die anderen Nebencharaktere waren gut gemacht und haben für mich alle ein Gesicht bekommen, mal schöner, mal weniger schön. Die Story ist wirklich gut durchdacht, kam mir an der ein oder anderen Stelle aber nicht ganz real vor. Das hat auch nichts mit den Fantasyelementen zu tun, sondern mit der Logik, bzw. dem Verhalten der Personen. Trotz alledem bin ich begeistert und kann das Buch nur weiterempfehlen!
4 Leseschmetterlinge von meiner Seite 🙂
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