lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung
hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen
Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll,
meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur
Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen
zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel. Ist
ihre Heirat mit dem Prinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Ist
sie tatsächlich die Verkörperung einer Gottheit? Und nicht zuletzt: Was
hat es mit dem schrecklichen Gift auf sich, das auf alle, außer auf
Twylla, eine tödliche Wirkung hat?
Twylla ist eine Protagonistin, mit der ich so meine Schwierigkeiten hatte. Sie hat ihren eigenen Kopf und lebt streng Regeln der Götter und der Königin. Mir ist oft aufgefallen, wie naiv sie sein kann und wie unentschlossen sie in einigen Dingen ist, was mir nicht ganz so gut gefallen hat. Andererseits hatte sie auch ihre sympathischen und verletzlichen Seiten, die sie wieder menschlich gemacht haben.
Gerade zu Beginn des Buches wird viel Wert auf ihre Gabe gelegt, mit der sie angeblich Menschen töten kann. Das Hauptaugenmerk in der Geschichte liegt tatsächlich eher auf ihren Beziehungen und somit auf dem Versprechen zwischen dem Prinzen und ihr, sowie einigen Intrigen innerhalb des Königreichs. Ihre tödliche Berührung kommt an zweiter Stelle, doch auch hier erfährt man interessante Dinge, die oft Sinn ergeben haben.
Die Nebencharaktere waren an sich wirklich stark, konnten mich als Person allerdings nicht überzeugen. Von der Königin hat man einen durchweg negativen Eindruck und sie hat mich wirklich stark an Cersei erinnert, denn auch sie ist skrupellos und machtgierig. Ihr Sohn, Merek, war mir erst sympathisch, hat sich dann aber total negativ entwickelt, bzw. als unsympathisch herausgestellt. Erst gegen Ende konnte ich mein Bild von ihm wieder verändern, wobei ich nach wie vor nicht begeistert bin.
Dann sind da noch Twyllas Wächter, Dorin und Lief. Dorin habe ich unglaublich doll ins Herz geschlossen, obwohl er nur zu Beginn des Buches vertreten war. Er war einfach toll und total herzlich und ich denke genau das hat mir in der Geschichte gefehlt. Mit der Zeit lernt man auch Lief besser kennen, doch ich war lange skeptisch ihm gegenüber und obwohl ich ihn dann ins Herz schließen konnte musste ich es bald darauf wieder auflösen. Es war ein ewiges Hin und Her.
Apropos Hin und Her. Auch Twylla konnte sich nie wirklich entscheiden, was sie eigentlich will. Ob es der Prinz sein soll oder ein anderes Leben. Ob sie an Götter glauben kann oder nicht. Ob sie die göttliche Daunen ist oder nicht. Ob sie verliebt ist oder nicht. Ob sie wütend ist oder nicht. Ständig ging es um irgendeine Entscheidung und teilweise waren es wirklich nervige Situationen.
An sich fand ich die Geschichte wirklich gut und auch die Beziehung, die Twylla eingegangen ist hat mir im Nachhinein gefallen, doch mir hat definitiv noch etwas gefehlt und ich hätte mir außerdem mehr Spannung gewünscht. Das Ende an sich ist auch nett, die Auflösung kurz davor war aber ziemlich fies.
An dieser Stelle danke ich dem bloomoon-Verlag und vorablesen für das *Rezensionsexemplar 🙂
Sandrina S says
Mir hats auch nicht so gut gefallen, bei mir gibts auch nur 2* 😉
Hannah says
Oh wie schade! Dabei ist das Cover so wunderschön! Tja, man sollte sich nicht immer nur auf ein hübsches Äußeres verlassen haha ;D
Ich denke ich werde dem Buch vielleicht trotzdem mal eine Chance geben, denn es gab schon einige Bücher die den meisten nicht gefallen, mich aber total positiv überrascht haben. 🙂
Liebe Grüße,
Hannah
Milena M says
Hey Nadine,
ich habe gerade deinen Blog entdeckt und finde ihn mega schön. Bleibe auch direkt mal als Leserin da ♡
Alles Liebe, Milena
http://myreadingpalace.blogspot.de/